Halbzeit-Pressekonferenz

Königshofen: Zwischenbilanz der Messe fällt ziemlich gut aus

Volle Gassen, zufriedene Gesichter: Die Königshöfer Messe begeistert zur Halbzeit Besucher, Verantwortliche, Schausteller und Marktbeschicker. Viel Lob gab es für die Organisation. Alle hoffen auf einen grandiosen Abschluss und ein Ende des Regenwetters, das seit Sonntagabend die Stimmung trübt.

Von 
Diana Seufert
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Treffsicherheit muss man beweisen: Die Familie von Dagmar Keller ist bereits seit 125 Jahren auf der Königshöfer Messe vertreten. © Diana Seufert

Königshofen. „Alle freuen sich auf die Messe und geben ihr Bestes.“ Der Satz von Festwirt Hans Peter Küffner mit Blick auf die Königshöfer Messe trifft für alle wohl ins Schwarze: Ob Festwirt, Marktmeister, Bürgermeister, Schausteller und Marktbeschicker. Bei der Halbzeit-Pressekonferenz in Moll’s Wirtshaus „Die Rose“ blickte man auf einen fulminanten Beginn des größten tauberfränkischen Volksfestes. Die gute Stimmung wird durch die kühlen Temperaturen nun gedämpft.

Während draußen der Regen unaufhörlich prasselt, wird drinnen eine erste Bilanz zum Start der Königshöfer Messe gezogen. Zufriedene Gesichter bei den Schaustellern, Marktbeschickern und Händlern zu den ersten Tagen. Und dabei gab es sehr viel Lob für die gute Zusammenarbeit, allen voran mit der Verwaltung und dem Bauhof. Nicht überall stünden die Mitarbeiter im Rathaus so hinter der Veranstaltung, wurde mehrfach deutlich gemacht.

Super besuchter Messeauftakt

Für Bürgermeister Dr. Lukas Braun war das erste Wochenende „einfach Wahnsinn“. Das Messegelände sei beim sommerlichen Wetter „super besucht“ gewesen. Für die Sportlerinnen und Sportler des Messelaufs sei dies aber eine große Herausforderung gewesen. „Heute darf es regnen, ab morgen habe ich besseres Wetter bestellt“, scherzte das Stadtoberhaupt.

Dass sich die Regenwolken verziehen und das große Finale der Messe trocken sein wird, hofft auch Marktmeister Jan Raddatz. Denn zum Anfang sei es „phänomenal“ gewesen. „Die Marktgassen waren super voll.“ Glückselig waren die Besucher seiner Meinung nach nicht nur auf dem Festgelände, sondern auch in der Halle. Nur der Kindernachmittag am Dienstag sei wegen der Witterung etwas schleppend angelaufen.

Viel Lob für die reibungsloses Organisation

Ein großes Lob vieler Feierlaunigen galt Festwirt Hans Peter Küffner. Sowohl die Preisgestaltung der Speisen und Getränke, als auch das Musik-Programm auf der Bühne kämen sehr gut an, wurde betont. Der freute sich und gab die Anerkennung gleich an die Verantwortlichen der Stadt, die Distelhäuser Brauerei und die Herbsthäuser Brauerei sowie die Becksteiner Winzer weiter. „Alles klappt hervorragend.“

Nicht unzufrieden sind seine Kollegen, so Werner Baumeister, der als Sprecher der Marktkaufleute und Schausteller fungiert. Zustimmendes Nicken der Schausteller. Die Tendenz: Alles normal, viele Interessierte. Gut frequentiert waren bei den sommerlichen Temperaturen natürlich Stände mit kühlen Erfrischungen und Eis. „Der Zuspruch für die Messe ist ungebrochen.“ Und er ist überzeugt, dass am Sonntag alle zufrieden sein werden. Besonders hervorgehoben wurde die tolle Zusammenarbeit in Sachen „Orga“. Sein Kollege Eduard Wenzel, der seit 45 Jahren auf der Messe ist und das Kinderkarussell „Orientreise“ betreibt, pflichtete ihm bei. „Wir fühlen uns der Messe verbunden.“

„Jedes Zahnrädchen greift“

Wenig zu tun hatte die Polizei, wie Jürgen Mack unterstrich. Für eine solche Großveranstaltung sei alles im Rahmen. So sah es auch Jochen Klingert, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lauda-Königshofen, die mit einer Brandsicherungswache täglich vor Ort ist. Beide hoben die sehr gute Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen untereinander und mit der Security vor Ort hervor. „Es geht Hand in Hand, jedes Zahnrädchen greift.“

Gut kommt auch das Rahmenprogramm der Messe wieder an, wie deutlich wurde. Bernhard Geisler von der Gruppe „Historisches & Kulturelles“ freute sich über „eine normale Besucherfrequenz“ der aktuellen Ausstellung zum Bauernkrieg, zudem lockt die Schau des Kunstkreises Lauda-Königshofen. Auch wenn Geisler deutlich machte: „Gutes Wetter ist schlecht für die Kultur.“ Aber man stehe hinter den Marktkaufleuten und Schaustellern, wünschte er weiterhin eine erfolgreiche Messe.

Eine positive Bilanz zogen auch Günter Fading vom ETSV Lauda zum Messelauf, bei dem 1187 Teilnehmende am Start waren, sowie Sabine Dattenberg als Organisatorin der Agima. Thorsten Schäffner vom TV Königshofen berichtete über 250 Kinder bei den unterschiedlichen Spielstationen des Kindernachmittags mit Luftballonwettbewerb.

Schlager und Familientag

„Wir haben noch tolle Tage und tolle Begegnungen vor uns.“ Marktmeister Jan Raddatz blickte nach vorn auf die weiteren Highlights der Messe. An diesem Donnerstag ist der „Tag der Familien“ sowie Seniorennachmittag mit Schlagersängerin Gaby Baginsky in der Halle. Für das Sektfrühstück im Riesenrad am Samstag gibt es noch Plätze. Und auch das Musikprogramm in der Halle biete für jeden etwas.

Der Marktmeister hatte in den Unterlagen nachgeschlagen und viele langjährige Beschicker gefunden, die der Messe die Treue halten. Ein halbes Jahrhundert sind einige schon dabei, wie Anton Behringer mit seinem Bekleidungsgeschäft. „Ich komme gerne. Das ist ein Zeichen, dass mein Geschäft erwünscht ist“, nahm er die Urkunde von Bürgermeister Dr. Lukas Braun und Marktmeister Raddatz entgegen. Die Familie Gerstmeier, die einen Imbiss-Stand betreibt, kommt seit 90 Jahren zur Messe. Bereits seit 125 Jahren darf Königshofen im Terminkalender der Familie von Dagmar Keller und ihrem Schießstand nicht fehlen.

Nach dem glänzenden Auftakt hoffen alle Beteiligten nun auf ein Ende des Regens. Doch einen richtigen Königshöfer kann nichts abschrecken, die Messe zu besuchen. Krönender Abschluss wird am Sonntag um 21 Uhr das Feuerwerk sein.

Die Messe ist täglich ab 11 Uhr geöffnet, die Agima ab 13 Uhr.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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