Schwerer Unfall

Königshofen: 35-jährige Frau rast in Firmenhalle

Schwerer Unfall im Königshöfer Gewerbegebiet „Am Breitenstein“: Eine Frau durchbrach mit ihrem Kia eine Halle für Baustoffe. Die Unfallursache ist noch unklar.

Von 
Diana Seufert
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Eine Frau fuhr am Donnerstag gegen 17 Uhr in eine Lagerhalle in Königshofen. © Feuerwehr

Königshofen. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstag, 10. Juli, gegen 17 Uhr in Königshöfer Gewerbegebiet „Am Breitenstein“. Wie die Polizei mitteilt, war eine 35-jährige Frau mit ihrem Auto in eine Firmenhalle gerast.

Die Fahrerin war mit ihrem Kia auf der K 2832 von Lauda kommend unterwegs. Dabei überfuhr sie mit großer Geschwindigkeit die Kreuzung und weiter auf das Firmengelände, bis sie schließlich mit dem stählernen Eingangstor eines dort ansässigen Betriebs kollidierte. Der Kia durchbrach das Tor sowie eine dahinterliegende Wand und kam erst in einem Stapel Baumaterial zum Stehen, so die Polizei.

Durch den Aufprall wurde die Frau im Wagen eingeschlossen und musste durch die Feuerwehr über das Dach geborgen werden. Schwer verletzt kam sie in ein Krankenhaus. Glücklicherweise kamen beim Unfall keine weiteren Personen zu Schaden.

Die Unfallursache ist laut Polizei nicht bekannt, die Ermittlungen wurden aufgenommen. Nach aktuellen Schätzungen liegt der Sachschaden bei rund 80.000 Euro, die Summe könnte sich aber noch deutlich erhöhen. Der Wagen der Unfallverursacherin war nicht mehr betriebsbereit und musste aus der Halle geschleppt werden.

Ein Bild der Verwüstung in der Halle präsentierte sich den Einsatzkräften nach dem Unfall am Donnerstag. © Firmenbild

Neben Polizei und weiteren Rettungskräften waren insgesamt rund 30 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Lauda und Königshofen und sechs Fahrzeuge im Einsatz.

Der Inhaber der betroffenen Firma, der sich derzeit im Ausland befindet, zeigte sich im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten geschockt. Ein Mitarbeiter habe den Vorfall am Donnerstag beobachtet und großes Glück gehabt, dass nichts passiert sei. Der Mann habe sofort die Rettungskräfte alarmiert, so der Chef des Transportunternehmens.

Er steht jetzt vor einem größeren Schaden, denn in der Halle wurden nicht nur zahlreiche Baustoffe, sondern auch Werkzeuge sowie Betriebsmittel für die Lkw und Fahrzeuge des Unternehmens gelagert. Aus Brandschutzgründen seien sämtliche Stromleitungen gekappt worden. Auch die Büroräume müssten deswegen nun ausgelagert werden. Der Firmenchef bezweifelt, dass sich die Halle retten lässt. Im Falle eines Abrisses würde die Schadenssumme deutlich steigen. Ein Gutachter werde hinzugezogen, so der Firmeninhaber.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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