DEUBACH. Der Deubacher Ortsvor- steher Adelbert Lanig ist zwar mit seinem kleinen Geburtsort eng ver- wurzelt, doch der Blick über den Tel- lerrand des kleinsten Lauda-Königs- höfer Stadtteils war ihm schon im- mer wichtig. „Das erweitert auch den Horizont“, sagt der gelernte Landwirt, der beruflich viel in ganz Süddeutschland unterwegs ist. Seine offene Haltung allem Modernen gegenüber kam ihm vor allem als Ortsvorsteher zugute, denn in seiner 20-jährigen Amtszeit hat er für Deubach viel mitbewirkt.
Am heutigen Mittwoch ruht das Geschäft jedoch für einen Tag, denn Adelbert Lanig feiert seinen 70. Geburtstag.
Als zweiter Sohn des Landwirts- ehepaars Stefan und Theresia Lanig in Deubach geboren, wuchs er mit seinen drei Brüdern schon recht früh in den elterlichen Betrieb hinein. Als Adelbert Lanig dann die Schule ver- ließ, stand für ihn fest: Ich trete in die Fußstapfen meines Vaters. Er erlernte den Beruf des Landwirts und nach der Heirat mit seiner Frau Hildegard 1970 übernahm er ein Jahr später den elterlichen Hof.
Anfangs der 1980er Jahre spezialisierte er seinen Betrieb auf Schweinezucht, doch vor zehn Jahren hat er diesen Betriebszweig aufgelöst. Arbeitslos wurde Adelbert Lanig dadurch aber nicht. Im Gegenteil: Als Hagelschätzer für die Landwirtschaft sowie als landwirtschaftlicher Berater ist er nach wie vor in Süddeutschland unterwegs.
Für seinen Heimatort Deubach engagiert er sich bereits seit Jahr- zehnten. Über 25 Jahre gehört er dem Pfarrgemeinderat an, dessen Vorsitzender er von 1991 bis 2010 war. In seine Amtszeit fielen die Kirchenrenovation 1985 bis 1987 und die Anschaffung einer neuen Orgel Anfang der 1990er Jahre.
In den Ortschaftsrat wählten ihn die Deubacher erstmals 1975, dem er bis zur letzten Kommunalwahl im Mai insgesamt 44 Jahre angehörte. Erst am Montag wurde von Bürgermeister Thomas Maertens für seine Verdienste gewürdigt und verabschiedet. Von 1994 bis 2014 war er Ortsvorsteher und darüber hinaus von 2007 bis 2019 auch noch als Stadtrat im Gemeinderat.
In seine lange Amtszeit fielen unter anderem die Neugestaltung der Wasser- und Abwasserversorgung sowie der Ortsdurchfahrt in Feubach, der Neubau des Bürgerhauses, für den Deubach 1999 eine Auszeichnung als Kommunale Bürgeraktion erhielt, die Sanierung des Kirchturms samt neuer Turmuhr sowie die Errichtung eines Gedenksteins mit Friedenstaube „750 Jahre Deubach“. Dieses Ortsjubiläum 2002 war auch eine der herausragendsten Veranstaltungen .
Er fungierte darüber hinaus über 25 Jahre als Ortsobmann des Bauernverbandes, war 26 Jahre Ortsobmann des Zuckerrübenverbandes Baden-Württemberg und ist zudem seit 52 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 44 Jahren gehört er auch dem Schützenverein (hier fungierte er drei Jahre als Vorsitzen- der) an und seit über 20 Jahren ist er Mitglied des Katholischen Landvolks.
Zum heutigen Ehrentag wün- schen die Fränkischen Nachrichten dem Jubilar alles Gute. thos
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