Ehrenamtliches Engagement: Sinnvoll investiert

Diana Seufert zum Tag des Ehrenamts

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Diana Seufert
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Keine Zeit, beruflich zu sehr eingespannt und im Stress oder fachlich nicht qualifiziert: Die Argumente sind vielfältig, mit denen man einen Posten schnell ausschlägt. Die meisten von uns haben das sicher auch schon mal gemacht, wollten die Verantwortung nicht übernehmen oder haben sogar Angst, an der Spitze etwas falsch zu machen.

Das Ehrenamt ist das Fundament unserer Gesellschaft. Dabei denkt man oft an die Leitung eines Vereins, die bestimmt arbeitsintensiv und mit einem entsprechenden Zeitaufwand verbunden ist.

Aber die Bandbreite ehrenamtlichen Engagements kann sehr umfangreich sein. Jeder Sportverein braucht nicht nur einen Vorsitzenden, sondern auch die Trainer, die sich in den (Jugend-)Mannschaften dafür einsetzen, dass beim Nachwuchs was läuft. Ohne die Freiwilligen Feuerwehren oder die DLRG wären wir in einem Ernstfall aufgeschmissen. Die sozial Schwachen freuen sich, wenn sie in den Tafelläden einkaufen können, Flüchtlinge, wenn ihnen bei Behördengängen geholfen wird. All diese Tätigkeiten beruhen auf ehrenamtlichem Engagement, für das jeder Einzelne seine Freizeit opfert. Stunden, die sinnvoll investiert sind.

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Zugegeben, nicht jeder kann pro Woche stundenlang im Einsatz sein. Einmal im Monat etwas Zeit „opfern“, reicht manchmal schon aus. Um etwa wie die Grünen Damen im Krankenhaus die Fachkräfte zu unterstützen. Oder in einer Cafeteria den Kindern das Essen auszugeben. Oder in einer ehrenamtlich geführten Bücherei bei der Ausleihe mitzuhelfen. Wenn jeder sich nach seinen Talenten in die Gesellschaft einbringt, leisten er oder sie nicht nur einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen, sondern sorgen auch dafür, dass die Welt bunter und interessanter wird.

Die Bedeutung dieser freiwilligen Helfer sollte nicht nur am Tag des Ehrenamts in den Köpfen sein und von markigen Worten der Verantwortlichen begleitet werden. Sie verdienen unseren Respekt für ihren Einsatz, der nicht selbstverständlich ist. Denn ohne das Ehrenamt wäre die Gesellschaft wirklich ärmer.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz