Benefizkonzert

Ebenso gefühlvoll wie mitreißend

Duo „June & Leo“ bescherte Publikum „Hörgenuss für Herz und Seele“

Von 
Peter D. Wagner
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Unter dem Motto „Hörgenuss für Herz und Seele“ präsentierte das Musik- und Gesangsduo „June & Leo“ in der Katholischen Kirche St. Mauritius in Königshofen ein spätsommerliches Benefizkonzert. © Peter D. Wagner

Lauda-Königshofen. Unter dem Motto „Hörgenuss für Herz und Seele“ präsentierte das Musik- und Gesangsduo „June & Leo“ ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Benefizkonzert in der sehr gut besuchten Katholischen Kirche St. Mauritius in Königshofen.

Das Programm beinhaltete deutsche und internationale Hits, Klassiker, Songs und Balladen aus den 70-er, 80-er und 90er Jahren bis heute – und dies sowohl solistisch oder mit zweistimmigen Gesang als auch mit Gitarrenbegleitung.

Der Erlös kommt der hinterbliebenen Familie der vor kurzem an Krebs verstorbenen Daniela zu Gute. Die 35-Jährige hat ihren Mann Achim und den zweijährigen Sohn Phil hinterlassen, der vor allem von den Spenden der musikalischen Benefizsoiree profitieren soll.

Sängerin und Gitarrist

Das Duo „June & Leo“ besteht aus der Sängerin June Chartrine Weber aus Lauda sowie dem Gitarristen und Sänger Leo Guggenmos aus Deubach. Die aus Norwegen stammende June studierte in London Musik und Gesang.

Im März 2019 hatte sie bei dem Chormusical „Amazing Grace“ der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal in der Stadthalle Lauda die Hauptrolle der „Polly Maria Catlett“ gespielt.

Im Dezember 2020 trat sie bei der Pro-7-Castingshow „The Voice of Germany“ auf. Der ursprünglich aus dem Allgäu ins Taubertal gelangende Gitarrist und Sänger Leo Guggenmos wirkte 1997 beim Schweizer Grand Prix mit. Unter anderem arbeitet er seit langem als Gitarrenlehrer und Dozent an der VHS Bad Mergentheim.

Seit 2017 sind die Norwegerin und der Allgäuer als Musik- und Gesangsduo „June & Leo“ unter dem Motto „Hörgenuss für Herz und Seele“ in ihrer Wahlheimatregion Taubertal oder darüber hinaus unterwegs. Im Juni 2023 absolvierten sie eine Konzerttournee in Junes Urheimatland Norwegen. Parallel dazu wirken June Weber und Leo Guggenmos seit einigen Jahren bei der regional renommierten und beliebten Band „Unterwegs“ mit, die regelmäßig bei ihren beeindruckend stimmungsvollen Konzerten für volle Kirchen oder Hallen sorgt.

Den Auftakt des spätsommerlichen Benefizkonzertes bildeten die Jennifer-Rush-Ballade „The Power of Love“ und „Du bist das Beste was mir je passiert ist“ der Bautzener Pop-Rock-Gruppe Silbermond, gefolgt von „Somewhere Over the Rainbow“ sowie „Nothing Else Matter“, wobei Leo Guggenmos diese Rockballade der US-amerikanischen Metal-Band Metallica brillant mit einem sehr schönen und einfühlsamen Gitarrensolo einleitete. „If You Saw Me Now“ lautete der Titel einer tief berührenden Popballade und ersten Eigenkomposition des Duos, das anschließend die vielen Zuhörer mit Edith Piafs Chanson „Hymne à l’amour“ nach Frankreich entführte.

Zum Mitsingen lud der Refrain der populären Ballade „Halleluja“ ein und zum rhythmischen Mitklatschen Roy Orbinsons Filmmusikklassiker „Pretty Woman“ aus dem Jahr 1990.

Stehende Ovationen

Zudem waren unter anderem John Lennons „Imagine“, „Bohemian Rhapsody“ von Queen, „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Chor-Film „Wie im Himmel“, „Weit, weit weg“ des österreichischen Liedermachers Hubert von Goisern sowie zum Abschluss des offiziellen Programms die Achim und Phil gewidmete Hymne „You’ll Never Walk Alone“ zu hören.

Zwischendurch ließen June und Leo als Erinnerung an die verstorbene Daniela das für Sarah Connor komponierte Lied „Wie schön du bist“ erklingen.

Mit der von Andreas Gabalier verfassten bayerischen Ballade „Amoi seg’ ma uns wieder“ bedankte sich das Duo als Zugabe für die stehenden Ovationen des zahlreichen und begeisterten Publikums.

Der stürmische Applaus war gleichzeitig eine durchaus angemessene Würdigung für Junes und Leos mal andächtig sanftes, gefühlvolles und besinnliches sowie mal temperamentvolles und mitreißendes Benefizkonzert. Für zusätzlich stimmungsvolle Atmosphäre sorgte Martin Habel mit seiner effektvollen Lichttechnik.

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