Lauda. Trotz einiger Rückschläge zeigten die Bilanzen deutlich mehr Licht als Schatten auf: Viel Platz räumte man in der Hauptversammlung des ETSV Lauda den insgesamt neun Abteilungen ein, für die meist der Leiter, teilweise auch der Stellvertreter jeweils mit einem umfassenden Resümee zum zurückliegenden Zeitraum aufwartete.
Wie zum Auftakt Peter Spitznagel für die Handballer festhielt, endete die jüngste Saison für die Männer in der Bezirksklasse Heilbronn-Franken mit dem Abstieg, während sich die neuformierte Ib in der Kreisklasse C den zweiten Platz erkämpfte. Bei den Frauen, aufgrund von Personalproblemen inzwischen in einer Spielgemeinschaft mit Bad Mergentheim, holte man gar den Titel, verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse. Wichtig bleibe außerdem, dass es ein weiteres Mal gelungen sei, B-, C-, D- und E-Jugendmannschaften zu melden, wobei man sich im Bereich C und D die Kreismeisterschaft sicherte. Leider falle es immer schwerer, Nachwuchs zu gewinnen, bedauerte der Abteilungsleiter unter Auflistung verschiedener Aktivitäten, ehe er abschließend anmerkte, dass man für ein neues System bis zu 1500 Euro aufbringen müsse.
Derzeit zähle man 113 Mitglieder, darunter ab 14 Jahren 51 männliche und 38 weibliche, hob im Anschluss Christoph Kirsch für Karate hervor, wozu er neben Anfängerkursen für Erwachsene und Kinder auch auf die neue Übungsgruppe aus Ehemaligen verwies. Neben den Trainingslagern und diversen Lehrgängen stünden die regelmäßigen Prüfungen im Mittelpunkt, wusste Kirsch, der neben dem Bruno-Becke-Karate-Tag vor allem noch die verschiedenen Turniere in das Blickfeld rückte, bevor er die geselligen Beiträge im Laufe eines Jahres nicht unerwähnt ließ.
Zur Leichtathletik führte danach Matthias Götzelmann aus, dass man bei den Kindern und Jugendlichen auf eine breite Basis bauen könne, trainierten doch drei Gruppen im Stadion beziehungsweise in der Stadt- oder Sporthalle, wobei man hauptsächlich die angebotenen Termine im Kreisgebiet nutze.
Das Rückgrat der Abteilung bildeten jedoch zweifellos die insgesamt rund 80 Sportler des seit mittlerweile 36 Jahren bestehenden Lauftreffs, betonte Götzelmann, der noch kurz das kleine Kontingent im Duathlon/Triathlon streifte, um dann auf die zuletzt erzielten bemerkenswerten überregionalen Erfolge überzuleiten. Neben vorderen Plätzen in der Bestenliste halte man momentan zehn badische Rekorde, so der Leichtathlet, der neben eigenen Veranstaltungen mit sichtlichem Stolz besonders auf den Messelauf aufmerksam machte, der nach bescheidenen Anfängen nun jährlich mehr als 1300 Teilnehmer verzeichne. Die 24. Auflage starte am 20. September, hieß es noch, ehe die angeführten Feste und Ausflüge das Gesamtbild abrundeten.
Zwei Mal die Woche trainiere man mit den Erwachsenen und einmal mit den Kindern beziehungsweise Jugendlichen, bilanzierte daraufhin Steffen Thüry für Tai-Jutsu, eine Abteilung mit 44 Mitgliedern, in der man großen Wert auf die Selbstverteidigung lege. Die innere Einstellung spiele dabei eine wichtige Rolle, so die Aussage, um sich dann offerierten Kursen und der Beteiligung am Ferienprogramm zuzuwenden, im Umfeld der ETSV-Sparte gekrönt durch eine Freizeit im Wildpark Bad Mergentheim. Der extra zu entrichtende Beitrag und der daher vorhandene Etat habe es zudem ermöglicht, den Trainingsraum in Eigenregie auszubauen und erneut zu erweitern, fügte der Sprecher abschließend an.
Die unterschiedlichsten Gruppen vereinten sich unter dem Dach der Turnabteilung, von Frauen über Präventionsgymnastik und orientalischen Tänzerinnen bis hin zu den Jedermännern sowie dem jüngsten Angebot Zumba-Fitness, wobei man bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen etliche Neuerungen eingeführt habe, resümierte die Leiterin Beate Papp, die sich vor allem dem Geräteturnen zuwandte. Erfreuliche Erfolge verbuchten die Gymnastinnen bei Wettkämpfen auf Gau- und Landesebene, und als schon legendär könne man die immer gut besuchten Weihnachts-Schauturnen bezeichnen, so Papp, die noch in einer Übersicht auf die kommenden Veranstaltungen hinwies.
Umfangreich fiel dann der Bericht zum Tischtennis durch Christoph Muhr aus, der sich zuerst erfreut zeigte, dass man nach über dreijähriger Auszeit endlich wieder ein regelmäßiges Jugendtraining anbieten könne. Dies habe bereits erste Früchte getragen durch in der neuen Runde gar zwei im Spielbetrieb befindliche Mannschaften im Nachwuchsbereich, bekräftigte der Abteilungsleiter, der die Platzierungen von Titel- mit Pokalgewinn bis zum Abstieg der insgesamt vier Herrenteams einzeln auflistete, bevor er die interne Meisterschaft ausdrücklich erwähnte. Schon zum 43. Mal seien die Akteure im traditionellen Kurz-Nohe-Turnier angetreten, unterstrich Muhr, der die erneute Teilnahme am Ferienprogramm verkündete, während man darüber hinaus darauf achte, das Vereinsleben weiterhin durch gemeinsame Unternehmungen zu stärken.
Von rund 30 aktiven Erwachsenen und sogar 70 Kindern ab dem fünften Lebensjahr sprach dann Angelika Tolle-Rennebarth, die namens der verhinderten Merle Berger für die Schwimmabteilung den Fokus vor allem auf das Kooperationsmodell Schule und Verein richtete. Bei derzeit vier Trainern habe man zuletzt diverse Wettkämpfe bestritten, den Höhepunkt bilde jedoch stets der Wettbewerb zum Gedächtnis von Werner Fiedel im Laudaer Hallenbad, ausgerichtet von den Tauberhaien.
Die Schlussworte bei den Statements zu den einzelnen Abteilungen gehörten dann Michael Geier, der anmerkte, dass man im Volleyball momentan in zwei Gruppen in erster Linie Breitensport betreibe. Aber auch hier spiegele sich die alle Altersstufen umfassende Struktur im ETSV, machten doch zwischen 20- und 65-jährige Akteure gemeinsame Sache, um sich fit zu halten. bix
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