Oberlauda. Seinen 90. Geburtstag feiert an diesem Freitag Alfred Oehmann in Oberlauda, der als lokales „Urgestein“ sowie aufgrund seiner zahlreichen Mitgliedschaften und engagierten Aktivitäten in örtlichen Vereinen vor allem dort weithin bekannt ist.
Der am 19. Juli 1934 geborene Alfred Oehmann wuchs in Oberlauda als Sohn eines Lokomotivführers und einer Hausfrau mitsamt einem zwei Jahre älteren Bruder und einer zwei Jahre jüngeren Schwester auf. Nach erfolgreichem Abschluss der Volksschule half er für zwei Jahre auf dem landwirtschaftlichen Hof seiner Tante aus und besuchte die Bauernschule in Lauda. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Maschinenschlosser bei der Bahn in Lauda mit erfolgreichem Abschluss. Zusätzliche Stationen in seinem Berufsleben waren weitere Aus- und Fortbildungen als Heizer oder Führer einer Dampflok in München auf elektrifizierte Lokomotiven und Bahnstrecken sowie in Kassel mit Diesellok betriebenen Eisenbahnzügen, bevor Alfred Oehmann Mitte der 90-er Jahren in den Ruhestand ging.
1972 lernte er seine spätere Ehefrau Gertrud kennen, die er ein Jahr danach heiratete. Sie brachte zwei Söhne aus einer früheren Ehe mit, bevor 1974 die gemeinsame Tochter Gabi das Licht der Welt erblickte. Heute gehören insgesamt sieben Enkel und zwei Urenkel der Familie an.
Gründungsmitglied
Privat war er Gründungsmitglied der Narrengesellschaft „Rootze Helau“, des Tischtennisvereins TTV Oberlauda sowie des Wach- und Schließclubs (WSC) Oberlauda, wo er 70 Jahre lang das Amt eines Kassiers ausübte. Darüber hinaus wurde Oehmann 2023 für seine 70-jährige Zugehörigkeit als ältestes Mitglied des Männergesangsvereins Oberlaude geehrt.
Gleichzeitig war er genauso seit Jahrzehnten regelmäßig aktiver Helfer bei allerlei Vereinsfesten und Veranstaltungen sowie als passives Mitglied begeisterter Zuhörer und Besucher bei Konzertauftritten der Musikkapelle Oberlauda.
In seiner Freizeit beschäftigte sich Alfred Oehmann als Hobbies leidenschaftlich gerne mit der Pflege seines Gartens, dem Weinanbau am Weinberg „Steinklinge“, dem selbst produzierten Federweißen sowie hauptsächlich in der Wintersaison mit dem Holzschnitzhandwerk. Dabei entstanden zahlreiche Kunstwerke, die heute entweder seine Wohnung schmücken oder bundesweit im Familien- und Freundeskreis als Geschenke verteilt sind. Sofern es die Zeit zuließ, bereiteten ihm Busreisen unter anderem nach Tirol, Südtirol, Italien oder Usedom genüssliche Freude.
Als besonderes Markenzeichen vor Ort gilt der Jahrzehnte lange Anblick auf seinem Honda-Einachs-Schlepper mit Anhänger. Außerdem die Devise „Nicht verzagen, sondern Oehmann fragen“, wie sowohl er selber als auch übereinstimmend seine Tochter Gabi schmunzelnd vergnügt erzählen. Zusätzlich hebt sie attestierend seine handwerklichen Begabungen und Geschicke hervor, mit denen ihr Vater bei allerlei Basteleien und Reparaturen ebenfalls immer wieder hoch angesehen sowie wertgeschätzt wurde.
Am Samstag wird der Jubilar bei einem großen Fest im Pfarrsaal in seinem Heimatort Oberlauda von vielen Familienangehörigen, Freunden und Bekannten angemessen gewürdigt. Die Fränkischen Nachrichten schließen sich den Glückwünschen an. pdw
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