Külsheim. Der Külsheimer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag die Weichen für die weitere Entwicklung der Stadt als attraktiver Wohnort gestellt. Im Mittelpunkt stand die Erschließung des Baugebiets „Seeflürle II“, das schon seit längerem auf der städtischen Agenda steht. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Bauplätzen und der bereits vorliegenden konkreten Bewerbungen für Grundstücke soll nun zügig mit der Ausführungsplanung für den ersten Bauabschnitt begonnen werden. Geplant ist die Erschließung von insgesamt 17 Bauplätzen, die im Lageplan klar abgegrenzt sind, führte Irene Trabold vom Bauamt vor dem Gemeinderat aus.
Bereits in einer vorherigen nichtöffentlichen Sitzung war der aktuelle Stand des Bebauungsplans ausführlich vorgestellt worden. Dabei wurde deutlich, dass die Stadt mit der Umsetzung des Bebauungsplanverfahrens im Zeitplan liegt, gleichzeitig aber die detaillierte Ausführungsplanung notwendig ist, um die Bauplatzpreise festlegen und die Ausschreibungen für die Bauarbeiten vorbereiten zu können. Das Gremium betonte, dass dies ein entscheidender Schritt ist, um das Projekt zügig und transparent voranzutreiben. Bis Ende dieses Jahres sollen die Planungen soweit fortgeschritten sein, dass man konkrete Zahlen für die Ermittlung der Bauplatzpreise erhält.
Ausführungsplanung vergeben
Mit der Ausführungsplanung wurde das Ingenieurbüro Sack & Partner beauftragt, das bereits die Grundplanung für das gesamte Baugebiet übernommen hat. Die Ingenieurleistungen umfassen die Straßenbauarbeiten und die Abwasserbeseitigung. Für Letztere betragen die veranschlagten Gesamtkosten brutto rund 34.855 Euro, für den Straßenbau rund 45.187 Euro. In diesem Jahr sollen zunächst die Leistungsphasen fünf und sechs – Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe – umgesetzt werden. Dadurch liegen bis Ende des Jahres konkrete Kostenberechnungen vor, die als Grundlage für die Festlegung der Bauplatzpreise dienen und gleichzeitig die Basis für die Ausschreibungen der Bauarbeiten bilden.
Die Kosten für die in diesem Jahr zu erbringenden Leistungen belaufen sich auf insgesamt 26.407 Euro. Davon entfallen rund 12.132 Euro auf die Abwasserbeseitigung und 14.275 Euro auf den Straßenbau. Diese Beträge sind im Haushaltsplan 2025 bereits berücksichtigt. Das restliche Honorar von rund 53.635 Euro wird im Haushaltsplan 2026 vorgesehen.
Bürgermeister Thomas Schreglmann hob die Bedeutung des Projekts für die Stadt hervor: „Mit dem Baugebiet ‚Seeflürle II‘ reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Külsheim. Besonders jungen Familien wollen wir attraktive Bauplätze anbieten und ihnen Planungssicherheit geben. Durch die frühzeitige Ausführungsplanung können wir zeitnah in die Umsetzung gehen und gleichzeitig die Kosten transparent kalkulieren.“
Mit der einstimmigen Entscheidung des Gemeinderates ist der erste Schritt zur Realisierung des Baugebiets gemacht. Die Stadtverwaltung plant, die Bürgerinnen und Bürger weiterhin regelmäßig über den Fortschritt zu informieren und alle Schritte transparent zu begleiten. Damit setzt Külsheim ein klares Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung und Wohnraumsicherung in den kommenden Jahren.
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