Main-Spessart-Kreis. Am Dienstag wurden 50 Geflüchtete aus der Ukraine von der Erstanlaufstelle in der Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld in die Notunterkünfte der Stufe 2 (Klinikum Marktheidenfeld und Jugendherberge Lohr) verlegt. Dort sind nun aktuell 258 Personen untergebracht, wie das Landratsamt mitteilt..
Für Mittwoch erwartete man einen weiteren Bus mit insgesamt rund 50 Geflüchteten. Auch diese werden zunächst zentral in der Erstanlaufstelle aufgenommen, wo sie mit allem Notwendigen (Mahlzeiten und Getränke, Hygieneartikel) versorgt und – sofern noch nicht geschehen – durch Mitarbeiter des Landratsamtes registriert werden.
Möglichst rasch werden die Menschen von der Main-Spessart-Halle in Notunterkünfte weiterverlegt, um eine Unterbringung mit mehr Privatsphäre zu ermöglichen. In der Jugendherberge und in den Räumlichkeiten des Klinikums stehen abgeschlossene Wohnräume zur Verfügung, ebenso wie Aufenthalts- und Spielräume. Auch dort erhalten die Geflüchteten Vollverpflegung, haben die Möglichkeit selbst Wäsche zu waschen und werden mit allem Nötigen versorgt und betreut.
In dezentralen Unterkünften des Landkreises sind inzwischen 148 Personen untergebracht worden. Vor einer Umverteilung aus den Notunterkünften in dezentrale Unterkünfte werden die Räume durch Mitarbeiter des Landratsamtes auf Eignung und Größe überprüft. Dort sollen die Geflüchteten dann längerfristig unterkommen und ihnen ein möglichst normaler Tagesablauf mit Selbstverpflegung ermöglicht werden. Darüber hinaus sind viele Geflüchtete direkt bei Privatpersonen untergekommen. Eine genaue Zahl liegt nicht vor, da sich die Menschen 90 Tage visumfrei in Deutschlandaufhalten dürfen. Offiziell registriert sind im Landkreis 834. lra
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