Kreuzwertheim. Das 70. Heimat- und Quätschichfest ist zu Ende. Das Resümee fällt sehr positiv aus.
Bürgermeister Klaus Thoma erklärte: „Es war hervorragend.“ Es sei ein wunderbares Fest gewesen und super organisiert worden. Man habe glückliche Menschen gesehen. „Ich bin rundum zufrieden.“
Positiv fällt auch das Resümee des sechsköpfigen Quätschichfestgremiums aus. Die Mitglieder Frank Theobald, Nadine Miltenberger und Christian Schmidt-Betschinske zeigten sich im Gespräch mit den FN zufrieden. „Es war viel angenehmeres Wetter für Gäste und Helfer als im heißen Vorjahreszeitraum“, sagte Miltenberger. „Wir sind hochzufrieden, es gab ein schönes Publikum und es waren alle Altersklassen vertreten. Es ist ein Familienfest“, ergänzte Theobald.
Am Freitag seien viele Leute zum Bieranstich ins Festzelt gekommen, blickten die Gremiumsmitglieder zurück. Beim DJ am Abend seien es etwas weniger Gäste gewesen als 2024. Man werde den Programmpunkt kommendes Jahr stärker bewerben. Außerdem sei der Schauer am Freitagabend zum falschen Zeitpunkt gekommen. Das Wetter der kommenden Tage sei jedoch sehr gut gewesen.
Mit dem Kinder- und Seniorennachmittag der Gemeinde am Samstagnachmittag war man ebenso sehr zufrieden, obwohl etwas weniger Senioren gekommen seien als 2024. Ein Grund dafür sei gewesen, dass der örtlichen Senioreneinrichtung Fahrer fehlten, um die Bewohner zum Fest zu bringen. Stattdessen habe man den Kuchen in die Senioreneinrichtung geliefert.
Auch „die Kinder waren glücklich“
Gut angekommen sei auch der Auftritt der Alphornbläser, der erstmals dabei war. Der Kindernachmittag sei ebenfalls ein Erfolg gewesen. „Er war gut besucht und die Kinder hatten Spaß“, sagte Miltenberger. Theobald ergänzte, auch die Premiere des Kinderflohmarkts sei gut angenommen worden. Der Nachwuchs habe viel verkauft. „Die Kinder waren glücklich.“ Auch die weiteren Aktionen für den Nachwuchs seien gut angenommen worden. Die Bootsfahrten mit der BRK-Wasserwacht hatte man für eine Stunde wegen eines Einsatzes unterbrechen müssen.
Beste Partystimmung herrschte am Samstagabend mit der Band „Upgrade“. „Die Band war perfekt dafür“, waren sich die Drei einig. Es seien sehr viele Besucher gekommen. „Wir haben aber immer noch Platz für mehr.“ Zufrieden war man auch mit der Besucherzahl beim ökumenischen Gottesdienst am Sonntag. „Der ganze Tag war viel los“, freute sich Miltenberger. Das Fest sei bis in den Abend hinein gut besucht gewesen. Gut sei zudem die musikalische Vielfalt angekommen. Auch bei der Verlosung der Tombola seien noch viele Gäste dagewesen. Über 2000 Lose hatte man für Maßgetränke (mit und ohne Alkohol) ausgegeben.
Gut besucht waren auch der Tag der Betriebe und das Kesselfleischessen am Montagnachmittag. Angemeldet hatten sich rund 30 Firmen - darunter auch welche aus Wertheim - mit insgesamt etwa 600 Gästen. Hinzu kamen die spontanen Besucher. Musikalisch unterhielt die Band „Die Partykracher“.
Zufrieden war man ebenfalls mit dem Verhalten der Gäste. Es habe keine Vorfälle gegeben und der Sanitätsdienst habe sich vor Ort nur um Kleinigkeiten kümmern müssen, sagte Theobald.
Anerkennung für die zahlreichen Helfer
Dank zollte man den zahlreichen Helferinnen und Helfern. Beim Aufbau seien viele dagewesen. Zahlreiche Unterstützer packten auch an mehreren Fest-Tagen mit an. Die Schichten in der Küche und am Grill für den Samstag habe man aber erst sehr kurzfristig besetzen können. Für das nächste Jahr wünscht man sich, dass sich früher mehr Helfer melden. Die Onlinemeldung für Schichten werde man beibehalten. Man freue sich auch über Unterstützung aus anderen Orten, wie es in den Vorjahren der Fall gewesen sei.
Während des Quätschichfests wurden beispielsweise über 2000 Liter Festbier, über 500 Liter Radler, 200 Liter alkoholfreies Bier und 1800 Liter weitere alkoholfreie Getränke ausgeschenkt. Die 150 Portionen Mittagessen am Sonntag seien ausverkauft gewesen, ebenso die 50 Kilogramm Kesselfleisch am Montag, berichteten die Gremiumsmitglieder. Rund 30 Bleche Quätschichbloatz und viele weitere gespendete Kuchen wurden verkauft. Bei Pommes Frites, Kartoffelsalat und Currywurstsoße sei man sonntags ausverkauft gewesen und habe nachliefern lassen. „Wir haben genauso viel bestellt wie im Vorjahr“, verdeutlichten sie den höheren Bedarf.
2026 will man eventuell kleinere Änderungen am Programm vornehmen. Dabei gibt es aber auch noch einige Unbekannte. Dazu zählt der Abriss und Neubau der alten Mainbrücke. Zeitpunkt und Baufeld stehen noch nicht genau fest. Damit weiß man noch nicht, ob der Festplatz betroffen ist.
Offen ist auch noch, wie es mit der Spessart-Brauerei weitergeht. „Wir hoffen, es bleibt so, mit der Brauerei direkt nebenan“, betonten die Organisatoren.
Nach dem Fest stand noch der Abbau an. Ab Montag, 22 Uhr, waren Helfer rund 20 Stunden lang im Einsatz, sodass der Wohnmobilstellplatz am Montagabend wieder nutzbar war. Nun erfolgt bis Ende Oktober die finanzielle Abrechnung. Und man fängt schon an, sich mit dem 71. Kreuzwertheimer Heimat- und Quätschichfest zu beschäftigen: Miltenberger: „Nach dem Fest ist vor dem Fest.“
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