Brehmen. Der Motor-Sport-Club Brehmen im ADAC feierte am Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte war die Wertungsprüfung mit Zielankunft der ADAC Heidelberg Historic in Brehmen mit rund 180 historischen Fahrzeugen darunter zahlreiche nationale und internationale mobile Raritäten aus den 1930er Jahren.
Das ganze Wochenende über wurde in Brehmen das 50-Jahr-Vereinsjubiläum mit einem Festbankett, Ehrungen und einem bunten Rahmenprogramm gefeiert. Zahlreiche Oldtimer der ADAC Heidelberg Historic machten bei ihrer Rallye am Samstag von Sinsheim über den Neckar-Odenwald-Kreis zur Zieleinfahrt im Technik-Museum -Sinsheim Station beim Motor-Sport-Club Brehmen. Überall entlang der Strecke gab es zahlreiche Oldtimerfans, die das Spektakel gespannt verfolgten.
Sportleiter Markus Malek vom Motor-Sport-Club Brehmen, der auch im Gremium des ADAC Norbaden ist, hatte die ADAC Heidelberg Historic mit 180 Teilnehmern zum Vereinsjubiläum nach Brehmen gebracht. Er war auch an der Organisation im Ort mit der zugehörigen Strecke der Rallye am Samstag beteiligt.
Die Wertungsstrecke Brehmen umfasste insgesamt 3,7 Kilometer der 300 Kilometer langen Rallye auf der insgesamt neun Streckenposten eingeteilt waren. Gegen 9.18 Uhr traf das erste Fahrzeug am Posten für die Zeitbewertung am Ortsrand von Brehmen ein. Hier wurde die Fahrt nach Stunden, Minuten, Sekunden und 100stel Sekunden gemessen und von zwei Mitarbeiterinnen des Organisationsteams in eine Liste erfasst. Fast im Minutentakt kam ein Fahrzeug nach dem anderen am Wertungsposten an.
Gute Rallyestimmung
Mit Hochspannung beobachteten zahlreiche Schaulustige das rasante Spektakel bei dem schnell die gute Rallyestimmung auf die Zuschauer überging. Etwas langsamer ging es dann mit den Fahrzeugen durch die Ortsmitte, wo eine Pause eingelegt werden konnte, weiter.
Die zahlreichen historischen Fahrzeuge, die man sonst nie in dieser Anzahl sehen kann, war sehr beeindruckend. Unter den seltenen Fahrzeugen am Samstag waren auch einige Raritäten aus den 1930er Jahren wie ein Mercedes-Benz 710 SS (1930), ein Bentley 4,5 L Le Mans (1930), ein Riley TT Sprite Special (1933), ein Austin Martin Mark II (1935) und ein La Gonda V11 Le Mans (1938), um nur einige zu nennen.
Eines der ältesten Fahrzeuge bei der diesjährigen ADAC Heidel Historic war der Mercedes-Benz 710 SS, der von 1928 bis 1932 in verschiedenen Ausführungen gebaut wurde. Dieser Kompressorwagen ging damals in die Rennsportgeschichte ein. Das Kürzel SS in der Modellbezeichnung des damals 35 000 Reichsmark teuren Fahrzeuges bedeutet übrigens Supersport. Das beschreibt auch bestens die schnittige Form dieses Klassikers. Eines der schönsten Nachkriegsfahrzeuge war der BMW/EMW 327/2, ein Cabriolet aus dem Jahr 1950 mit der Startnummer 20, der auch die Zuschauer sehr beeindruckte.
Sechs Kategorien
Die Fahrzeuge der Rallye waren in sechs verschiedene Kategorien eingeteilt: Gruppe D (Fahrzeuge Baujahr 1929 bis 1943), Gruppe E (Fahrzeuge Baujahr 1948 bis 1960), Gruppe F1 (Fahrzeuge Baujahr 1962 bis 1965), Gruppe F2 (Fahrzeuge Baujahr 1966 bis 1970), Gruppe G (Fahrzeuge Baujahr 1971 bis 1976) sowie die Gruppe X (Baujahr 1977 bis 1990).
Der älteste Oldtimer der ADAC-Rallye war ein Mercedes- Benz 630K Baujahr 1929 aus dem Technikmuseum Sinsheim, das mit seinen Fahrern Hermann Layher und Kuno Hug an der Bewertungsfahrt teilnahm. ubü
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/koenigheim_artikel,-koenigheim-oldtimerrallye-adac-heidelberg-historic-macht-station-in-brehmen-_arid,1971752.html