Harthausen. Die Überzeugung, die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – gerade unter der Berücksichtigung der Interessen zukünftiger Generationen – nur gemeinsam meistern zu können, begleitet Dr. Manfred Wittenstein in seiner beruflichen und persönlichen Laufbahn bereits von Anfang an. Nachdem er 1979 den kleinen elterlichen Nähmaschinenbetrieb Dewitta übernahm, formte er daraus im Laufe der letzten Jahrzehnte mit der Wittenstein SE ein international führendes Unternehmen und durchlief dabei auf seinem eigenen Weg den Transformationsprozess vom „Einzelkämpfer“ hin zum „Netzwerker“, der seine Kreise über die Jahre hinweg immer weiter zog.
Mit Gründung der Wittenstein-Stiftung, deren formale Beurkundung vor wenigen Tagen durch das Regierungspräsidium Stuttgart bestätigt wurde, möchte Dr. Manfred Wittenstein nun dauerhaft einen wertvollen Beitrag dazu leisten, eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft für möglichst alle Mitglieder der Gesellschaft zu gestalten. Dies bei Weitem nicht nur in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch regional, kulturell und über die Breite sowie Vielfalt der gesellschaftlichen Gruppen hinweg.
Vor allem über fruchtbare Dialoge und ein aktives Miteinander möchte Dr. Manfred Wittenstein zusammen mit seiner Familie, die die Stiftung in ihrer Intention, Ausrichtung und Ausstattung aus voller Überzeugung mitträgt, den Zweck der Wittenstein-Stiftung verwirklichen. Dazu gehören die Förderung von Bildung und Erziehung sowie die Förderung der Wissenschaft und Forschung. Der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit soll vor allem auf die Klärung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Technik, Natur und Gesellschaft sowie der ökonomischen, technologischen, gesellschaftlichen und ökologischen Voraussetzungen zum Erhalt der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen gelegt werden. Auch zur Förderung des Verständnisses der Rolle des unternehmerischen Handelns für die Gesellschaft will die Stiftung künftig einen wichtigen Beitrag leisten.
Regionale Formate geplant
Geplant sind unter anderem regionale Formate wie Kongresse und Veranstaltungen, die dem interdisziplinären und internationalen Austausch von Forschern dienen, finanzielle Unterstützung und Auszeichnungen für Forscher, Studierende und den technologisch interessierten Nachwuchs oder künstlerische Ausstellungen.
„Wir werden offen sein für jegliche Möglichkeiten, den Zweck der Stiftung umzusetzen. Durch einen immerwährenden Austausch mit der Gesellschaft, Künstlern, Wissenschaftlern und Politikern werden neue Ideen geboren werden. Immer in Bewegung zu bleiben und dabei alle in ihrem ganz eigenen Tempo und Rhythmus mitzunehmen, wird der Schlüssel dazu sein, mit den technologischen Herausforderungen und Notwendigkeiten von heute umzugehen, um unserer aller Zukunft gemeinsam zu bewältigen“, erläutert Dr. Manfred Wittenstein den Anspruch.
Perspektivwechsel und ein kritisch-konstruktiver Austausch über fachliche sowie kulturelle Grenzen hinweg sind wesentliche Faktoren für die Wittenstein-Stiftung, um als Gesellschaft insgesamt den notwendigen Transformationsprozess erfolgreich meistern zu können. Mit der Veranstaltungsreihe „Enter the Future“, die im November 2020 von der Wittenstein SE ins Leben gerufen wurde und künftig von der Wittenstein-Stiftung fortgeführt wird, möchte diese in einen kontinuierlichen Dialog mit der Gesellschaft treten.
Am 11. November findet die dritte – für die Öffentlichkeit zugängliche – Veranstaltung dieser Reihe statt, die ein wesentlicher Bestandteil der Stiftungsarbeit sein wird.
Auch die für Mitte September geplante Buchveröffentlichung „outer space v2“ des renommierten Fotokünstlers Michael Najjar, dessen Werkreihe „Beyond the Horizon“ seit 2019 in der Wittenstein Innovationsfabrik in Harthausen ausgestellt wird, wird durch die Wittenstein-Stiftung gefördert. Das Buch befasst sich mit den jüngsten Entwicklungen in der Weltraumforschung und der Einflussnahme auf die Gestaltung unseres zukünftigen Lebens auf der Erde, in der nahen Erdumlaufbahn und gar auf anderen Planeten.
Sieben Personen im Kuratorium
Das Kuratorium der Wittenstein-Stiftung, satzungsmäßig bestehend aus bis zu sieben Personen, setzt die wesentlichen Schwerpunkte der Maßnahmen zur Verwirklichung des Stiftungszwecks und legt unter anderem die übergeordnete Strategie der Stiftungsarbeit fest.
Neben Dr. Manfred Wittenstein selbst gehören Dr. Bertram Hoffmann (Vorstandsvorsitzender der Wittenstein SE), Professor Dr. Michael Junker (Mitglied des Aufsichtsrats der Wittenstein SE), Professor Dr. Eckard Minx (Gründer und Gesellschafter der „Die Denkfabrik“), Stefan Schraivogel (Marketing- und Kommunikationsberater) sowie Dr. Anna-Katharina Wittenstein (Mitglied des Vorstands der Wittenstein SE) dem Beratungs- und Kontrollorgan der Stiftung an. Den Kuratoriumsvorsitz übernimmt Dr. Manfred Wittenstein.
Die Verwaltung der Stiftung sowie die laufende Stiftungsarbeit erfolgt durch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle: Dr. Sascha von Berchem (Geschäftsführer) und Julia Riedmeyr (Projektleitung und Kommunikation).
Die Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts und verfolgt ausschließlich sowie unmittelbar gemeinnützige Ziele. Das Grundstockvermögen beträgt fünf Millionen Euro, bestehend aus 5 000 000 Vorzugsaktien der Wittenstein SE. pm
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