Höpfingen. Schub für den Fußverkehr in Höpfingen: Die Gemeinde ist für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks 2022 ausgewählt worden. Staatssekretärin Elke Zimmer MdL überreichte am Mittwoch die Teilnahme-Urkunde. „Wir freuen uns sehr, in die Auswahl gekommen zu sein. Unsere Bemühungen zur Förderung des Fußverkehrs werden damit belohnt – das ist ein Ansporn für alle Beteiligten, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, sagt Bürgermeister Christian Hauk. „Wir wollen den Fußverkehr in Höpfingen mit diesem Projekt besonders in Hinblick auf die Querungssituation entlang der Heidelberger Straße mit dem Schwerpunkt auf die Bedürfnisse der Kinder und Senioren sowie der Barrierefreiheit begutachten.“ Die Kosten für den Fußverkehrs-Check werden vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg übernommen, das Fachbüro Planersocietät aus Karlsruhe unterstützt bei dem Check die Verwaltung.
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation des Fußverkehrs vor Ort. In einem Auftaktworkshop wird zunächst eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertretern der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürgern vorgenommen.
Im Anschluss gibt es zwei Begehungen: Bürger gehen mit Verwaltung, Politik und Experten jeweils zu Fuß entlang der Straßen; dabei werden an Ort und Stelle Stärken und Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungen diskutiert. Im Anschluss entwickeln Verwaltung und Fachbüro auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung, die bei einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden.
Die Fußverkehrs-Checks werden vom Land Baden-Württemberg seit 2015 durchgeführt. Über 70 Städte und Gemeinden haben bereits daran teilgenommen. Dabei haben sich die Fußverkehrs-Checks als sinnvolles Instrument erwiesen, um in Kommunen für die Belange des Fußverkehrs zu sensibilisieren. Ziel ist es einerseits, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, andererseits sollen die Bedingungen für zu Fuß Gehende vor Ort konkret verbessert werden.
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat die Fußverkehrs-Checks des Landes in diesem Jahr weiterentwickelt: Zusätzlich zum bewährten Fußverkehrs-Check gibt es in dieser Runde mit dem Fußverkehrs-Check plus jetzt auch eine Erweiterung. So erhalten fünf Kommunen eine ausführliche Beratung zu Fußverkehrskonzepten. Insgesamt haben sich 2022 über 50 Kommunen beworben. Als erste Gemeinde im Neckar-Odenwald-Kreis erhält Höpfingen neben diesen 14 weiteren Kommunen den Fußverkehrs-Check: Bad Mergentheim, Bad Wimpfen, Bodnegg, Ditzingen, Emmendingen, Friedrichshafen, Kornwestheim, Ladenburg, Lauchringen, Mehrstetten, Neckargemünd, Remchingen, Schliengen, Weil am Rhein.
Auswählt wurden die Kommunen von einer Fachjury aus Vertretern des Gemeinde- und des Städtetags Baden-Württemberg, der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW), der Hochschule Karlsruhe, des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Baden-Württemberg, der NVBW - Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr. pm
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