Höpfinger Gemeinderat tagte

Der Haushalt für 2025 steht

Großen Diskussionsbedarf gab es am Montag nicht mehr, als Bürgermeister Hauk und Kämmerin Henn das finalisierte Zahlenwerk vorlegten

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ad
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Auch die Baureifmachung des Schulsportgeländes steht auf der Agenda. © Adrian Brosch

Höpfingen. Der Höpfinger Haushalt für 2025 steht – die Vorgespräche hatten sich gelohnt: Großen Diskussionsbedarf gab es am Montag nicht mehr, als Bürgermeister Christian Hauk und Kämmerin Nadine Henn das finalisierte Zahlenwerk vorlegten.

Das vorläufige ordentliche Ergebnis im Ergebnishaushalt liegt bei -407 637; im Finanzhaushalt werden ein Finanzierungsmittelbedarf von 1 045 743 Euro und Kreditaufnahmen von genau 350 000 Euro ausgewiesen; die Änderung des Finanzierungsmittelbestands liegt bei -883 017 Euro. Die Tilgungsleistungen betragen 187 274 Euro, der Finanzierungsmittelüberschuss liegt bei 1 863 250 Euro. Der Kassenmittelbestand wird mit 827 689 Euro am Jahresende angegeben; die Mindestliquidität liegt voraussichtlich bei 181 600 Euro und erreicht nie den weit darunter liegenden Mindestwert.

Aus dem Höpfinger Gemeinderat

Mit Informationen zur Organisation der Bundestagswahl am 23. Februar wartete Bürgermeister Hauk am Montag auf.

Es wird zwei Wahlbezirke (Wahlbezirk 01: Höpfingen - Wahlraum Altes Rathaus/Bürgerstube, Am Plan 1; Wahlbezirk 02: Waldstetten - Wahlraum Dorfgemeinschaftshaus/Mehrzweckraum, St.-Justinus-Weg 1A) geben; dazu kommt ein Briefwahlbezirk. Sonderwahlbezirke oder Sonderwahlräume werden nicht eingerichtet. Für jeden Wahlbezirk wird es dafür einen Wahlvorstand geben, der aus Vorsitzendem und Stellvertreter/Beisitzer plus drei bis sieben weiterer Beisitzer besteht. Der Urnengang kann zwischen 8 und 18 Uhr erfolgen. Der Briefwahlvorstand tagt im Sitzungssaal des Höpfinger Rathauses. ad

Auch für 2025 nimmt die Verwaltung einige Projekte ins Visier: Bürgermeister Hauk verwies auf ausstehende Restarbeiten am Waldstettener Dorfgemeinschaftshaus, der Vermarktung der Bauplätze im „Heidlein“ sowie in Waldstetten, die Sanierung des Waldstettener Spielplatzes und den Neubau des Kindergartens St. Lioba. Auch die Baureifmachung des Schulsportgeländes, der Nike-Stellung, die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung und weitere Schritte in die Richtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses stehen auf der Agenda. „Bezüglich des Feuerwehrgerätehauses wollen wir eine gute Basis schaffen, indem etwa die Standortfrage geklärt werden soll“, so der Rathauschef. Im Haushaltsplan der Wasserversorgung sind neue Schieberkreuzungen, Wasseruntersuchungen, der anstehende Wechsel von Wasserzählern und die GIS-Bestandsaufnahme verzeichnet.

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Die Haushaltsreden der Fraktionen zeigten das Defizit einmal mehr auf. So betonte Thomas Greulich (SPD), dass Höpfingen derzeit von seiner in den letzten Jahren aufgebauten Substanz lebe. „Diese ist jedoch mit einem Fragezeichen zu versehen, zumal die Jahresabschlüsse 2020 bis 2023 noch nicht vorgelegt und beschlossen wurden“, merkte er an. So sei jenes „Polster“ nur noch für wenige Jahre ausreichend: „Ohne nennenswerte Erhöhungen auf der Einnahmenseite werden die angehäuften Ausgaben in naher Zukunft nicht mehr zu stemmen sein“, mahnte er an. Hinsichtlich des Etats zur Wasserversorgung zeigte er sich zufrieden und verwies erneut auf die hohe Bedeutung interkommunaler Zusammenarbeit.

Ute König (Freie Wähler) bedauerte „zu wenige Haushaltsmittel, um alle Wünsche zu erfüllen“. Umso mehr müsse man die vorhandenen Mittel „gut einteilen, um solide mit ihnen zu wirtschaften“. Martin Sauer (CDU) griff auf Fußballjargon zurück: „Es ist mal wieder eine knappe Kiste!“, bilanzierte er. Selbst zur Deckung laufender Geschäfte sei kaum genügend Geld vorhanden, was jedoch ausufernde Personalkosten konterkarieren. „Hier müsste man dringend die Großposten im Auge behalten und bei neuen Einstellungen auf den Prüfstand stellen!“, empfahl Sauer.

Unisono stimmten alle Fraktionen der Haushaltssatzung für den Kernhaushalt und den Eigenbetrieb Wasser für 2025 so; Haushalts- und Wirtschaftsplan wurden einstimmig verabschiedet. Auch die Finanzplanung der Jahre 2026 bis 2028 im Kernhaushalt und im Eigenbetrieb Wasser wurde einstimmig beschlossen. Der Dank galt Kämmerin Nadine Henn für die profunde Ausarbeitung. ad

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