Jahreshauptversammlung des Kirchenchores Hardheim

Neue Pastoralmesse zu Weihnachten

24 Aktive. Rückblick auf vielfältige Aktivitäten. Cäcilienfeier mit Ehrungen

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i.E.
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Ehrungen gab es anlässlich der Cäcilienfeier des Kirchenchores St. Alban in Hardheim. Das Bild zeigt (von links): 2. Vorsitzende Ursula Götz, Thomas Weimert (40 Jahre dabei), Robert Ries (65 Jahre Kirchenchorsänger), Pfarrer Christian Wolff, Gabriele Leiblein und Harald Munk (beide zehn Jahre dabei) sowie Dirigentin Jutta Biller. © Eirich-Schaab

Hardheim. Der Hardheimer Kirchenchor ist als Kulturträger inzwischen der einzige klassische Kirchenchor in der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen, der noch regelmäßig das ganze Jahr über probt und vierstimmige, teils auch lateinische Chorsätze und Messen alter und neuer Meister singt. Das wurde in der Jahreshauptversammlung deutlich, der einige Tage später, am Christkönigsfest, die traditionelle Cäcilienfeier mit Ehrungen folgte.

Der Cäcilienverein, wie der Kirchenchor auch heißt, stellt eine lebendige, familiäre Gemeinschaft dar, die allerdings auch Nachwuchsprobleme belasten. Deshalb richtete Pfarrer Wolff einen Appell an alle, die Freude am Singen haben, sich dem Chor als „schönem und wichtigen Bestandteil der Kirchengemeinde“ anzuschließen und probeweise eine Singstunde freitags ab 19.30 Uhr im Pfarrheim zu besuchen.

Aktuell zählt der Chor je sieben Aktive in Sopran und Alt sowie je fünf Aktive in Tenor und Bass.

Es handelt sich bei dem Kirchenchor St. Alban um einen ökumenischen Verein, in dem seit vielen Jahren neben den katholischen auch evangelische Christen mitsingen. Aktuell wird eine neue vierstimmige Messe zu Weihnachten einstudiert: Die 2006 komponierte, lateinische Pastoralmesse in G des zeitgenössischen britischen Komponisten Colin Mawby (1936 – 2019). Sie soll im Weihnachtshochamt aufgeführt werden. Es ist daher ein günstiger Zeitpunkt für Neueinsteiger, sie mitzulernen.

Schriftführerin Irmela Günther erinnerte in ihrem Jahresbericht an die Aktivitäten des Chores. Dazu gehörten die Mitgestaltung der Festgottesdienste an den kirchlichen Hochfesten, die „närrische Singstunde“, Geburtstagsfeiern und der gemeinsam mit dem Höpfinger Kirchenchor gestaltete Gottesdienst zu Gründonnerstag in der Nachbargemeinde. Fortgesetzt wurde die Zusammenarbeit mit dem Musikverein Schweinberg bei einem Benefizkonzert des MVS in der Tauberbischofsheimer Bonifatiuskirche. Der Hardheimer Kirchenchor und dessen Dirigentin Jutta Biller (Sopransolo) wirkten als Gäste mit.

Ein besonders interessantes und besuchenswertes Ausflugsziel hatten Vorsitzende Irmgard Farrenkopf und Gabriele Leiblein mit der Burg Gamburg ausgesucht. Nach einer Kaffeepause im Schlosshof führte der Burgherr persönlich zweieinhalb spannende Stunden lang durch die historische Anlage, die mit einzigartigen Relikten aufwarten kann. Abschluss war im „Grünen Baum“ in Schweinberg.

Mit Mathilde Hock starb im Oktober eine langjährige Alt-Sängerin. Das erste Seelenamt gestaltete der Chor mit. Vorsitzende Irmgard Farrenkopf erinnerte in ihrem Nachruf daran, dass Mathilde Hock 1987 der Chorgemeinschaft beigetreten ist und eine gottesfürchtige, ruhige und zuverlässige Sängerin war, bis sie ab 2021 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv am Vereinsleben teilnehmen konnte.

Erst jüngst erfreute die Sängerschar Ortrud Biller mit einem Ständchen zu ihrem 80. Geburtstag. Seit über 30 Jahren ist diese ein Aktivposten im Alt sowie in der Chorschola. Als Vorstandsmitglied hat Ortrud Biller den Posten der Stimmführerin und zusammen mit ihrem Mann Peter den des Notenwarts ausgeübt.

Kassier Thomas Weimert berichtete in der Jahreshauptversammlung über die finanzielle Situation des Vereins. Wilfried Bauch hatte die Kassengeschäfte geprüft und für in Ordnung befunden.

Neuwahlen standen in diesem Jahr nach der Entlastung des Vorstandes nicht an. Als Nachfolgerin von Renate Pietschmann wurde Ortrud Biller als neue Stimmführerin im Alt gewählt.

Pfarrer Christian Wolff dankte als Präses und Pfarrer dem Kirchenchor für sein Engagement in der Kirchengemeinde sowie die musikalische Bereicherung und Mitgestaltung der Gottesdienste – sowohl durch den Gesamtchor als auch durch die Chorschola. In den Dank eingeschlossen wurden der Vorstand, Dirigentin Jutta Biller, Vorsitzende Irmgard Farrenkopf und Organistin Stephanie Heiden.

Der von Pfarrer Wolff zelebrierte Cäcilien-Gottesdienst für die lebenden und gestorbenen Vereinsmitglieder gestalteten der Chor unter Leitung von Dirigentin Jutta Biller, Organistin Stephanie Heiden und Wilfrid Bauch als Kantor mit. Abschließend fanden Ehrungen statt (siehe Infobox).

Die vier Geehrten Gebriele Leiblein, Harald Munk, Thomas Weimert und Robert Ries hätten nicht nur die Fähigkeit, mit ihrer Stimme den Mitmenschen Freude zu bereiten, sondern sie seien eine große Stütze der Chorgemeinschaft, so die stellvertretende Vorsitzende Ursula Götz. i.E.

Ehrungen beim Kirchenchor Hardheim

Gabriele Leiblein ist seit zehn Jahren Sängerin im Sopran. Hierfür gab es eine chorinterne Ehrung mit Anstecknadel. In der Pfarrgemeinde arbeitet sie darüber hinaus als Lektorin, Kommunionhelferin und Wortgottesdienstleiterin mit.

Harald Munk ist seit zehn Jahren Sänger im Bass. Hierfür gab es eine chorinterne Ehrung mit Anstecknadel. Er sind außerdem seit fünf Jahren im Gesangverein „Liederkranz“ mit.

Thomas Weimert ist seit 40 Jahren Sänger im Tenor. Hierfür erhielt er eine Urkunde des Diözesancäcilienverbandes aus Freiburg. Dem Vorstand gehört Weimert seit 2013 als Kassenwart an. In der Pfarrgemeinde arbeitet er als Kommunionhelfer mit.

Robert Ries singt seit 65 Jahren in Kirchenchören. Davon rund 50 Jahre im Kirchenchor seiner Heimatgemeinde Andernach-Miesenheim, im Andernacher Dekanatschor, in Koblenz und im Franziskanerchor in Salzburg. Hernach im Kirchenchor Hardheim. Dieser ernannte Ries 2019 zum Ehrenmitglied. Für seine langjährige Treue zur Kirchenmusik erhielt der Tenor-Sänger ein Dankschreiben des Diözesancäcilienverbandes aus Freiburg.

Abschließend wurden wieder Sängerinnen und Sänger für besonders eifrigen Probenbesuch geehrt. Ein Lob für nur dreimaliges Fehlen gab es für Isabell Keßler und Stefan Schmitt. Nur zwei Mal gefehlt haben Ursula Götz, Gabriele Leiblein und Anita Schmitt.

„Ohne Dirigentin geht natürlich nichts“, so die stellvertretende Vorsitzende Ursula Götz. Deshalb war Jutta Biller immer anwesend und erhielt ebenfalls ein süßes Dankeschön. i.E.

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