Hardheim. Im stilvollen Rahmen verabschiedet wurden die 17 Absolventen der Realschule Hardheim. Dem eigentlichen, von Daniel Adamski und Lija Stiber moderierten Festakt in der Erftalhalle ging ein Gottesdienst voraus.
Rektor Steven Bundschuh eröffnete in der Erftalhalle mit passenden Worten: Die bestandene Mittlere Reife sei als „Meilenstein und weitere Etappe im noch jungen Leben der Schülerinnen und Schüler“ anzusehen. Dank galt hier den Eltern und Lehrern, die als wichtige Wegbegleiter des Nachwuchses auf ihre Weise am schulischen Erfolg beteiligt waren. Auch die Arnold-Hollerbach-Stiftung als wichtiger Kooperationspartner mit Geschäftsführer Hans Sieber trage maßgeblich zum Gelingen des schulischen Alltagslebens bei – ein weiterer Grund zur Freude.
Die erste Ansprache hielt Sabrina Henn: Als stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende bezog sie sich aus Elternsicht auf den Abschluss. Eltern und Lehrer eine dabei der Umstand, dass sie in guten wie in schlechten Zeiten als Weggefährten der Kinder fungiert hatten. Gemeinsam hatten sie Begeisterung und Motivation vermittelt für alles, was die eigene Seele nährt.
Nun ruhte alle Aufmerksamkeit auf Oliver Kropf: Mit Kerstin Grein und Jochen Leuchs sprach er der Abschlussklasse 10a Glück- und Segenswünsche aus, ehe er durch eine Spendenübergabe führte: Die Erlöse der Abschluss-Zeitung in Höhe von 300 Euro werden der Crowdfunding-Aktion der Volksbank Franken eG und damit der Neugestaltung des Pausenhofs zugutekommen.
Nach der geschmackvollen Interpretation des Popsongs „Viva la vida“ – hier hatten sich Alina Brosch, Celina Ebert, Romy Eisenhauer und Daniel Heiden selbst übertroffen, was langanhaltenden Beifall auslöste – bereicherte das Schülersprecherteam mit Eric Schüßler, Celina Ebert und Gloria Engler die Feierstunde um einen Rückblick. „Die letzten Jahre waren eine besondere Reise voller Höhen und Tiefen!“, hielten sie fest und dankten neben ihren Lehrkräften auch den Eltern und Familien. „Lernen ist mehr, als nur Noten zu bekommen“, betonten sie und freuten sich auf die Fortsetzung der Entdeckungsreise: „Wir brechen in eine Zukunft voller Gelegenheiten und Möglichkeiten auf - auch dank der Realschule, die uns alles Wichtige mit auf den Weg gegeben hat!“, freuten sich die Jugendlichen.
Anerkennende Worte
Anerkennende Worte kamen auch von Bürgermeister Stefan Grimm. Er definierte die Mittlere Reife als „Schritt hin zu größerer Verantwortung auf den Weg in die Erwachsenenwelt“, doch sei das nur ein Aspekt: Das Plus an Verantwortung gehe mit größerem Freiraum einher – und mit der „Riesen-Chance, das Leben selbst in die Hand zu nehmen“. Entsprechend sollten die Eleven die Gelegenheit beim Schopf ergreifen: „Die Zukunft gehört euch!“, unterstrich Grimm. Abrundend beleuchtete er von mehreren Seiten die Redensart, nach der jeder seines Glückes Schmied sei, und fand klare Worte: „Nicht jeder kann YouTuber oder Influencer werden, doch bietet die Berufswelt unmittelbar vor der Haustür erstklassige Perspektiven!“, ließ er wissen.
Herzstück des Abends war die Zeugnisausgabe, die Rektor Steven Bundschuh mit Birgit Becker und Jenny Köhler vornahm. Als Klassenlehrerin fand auch Birgit Becker passende und sehr emotionale Worte: Sie beglückwünschte die Abschlussklasse nicht nur zur mit Bravour und gutem Gesamtschnitt von 2,3 gemeisterten Mittleren Reife, sondern auch zum menschlichen Reifegrad. „Ihr seid ganz tolle junge Erwachsene geworden!“, hob sie hervor.
Mit der Adaption von „The Final Countdown“, einem weiteren stimmungsvollen „Überraschungs-Beitrag“ der scheidenden Zehntklässler, und dem Dank Steven Bundschuhs an die ganze Schulfamilie klang der offizielle Teil aus, um in einen gemütlichen Stehempfang zu münden.
Preis und Lob
Geehrt wurden Daniel Adamski (1,5; Preis), Luca Berberich (1,7; Lob), Sarah Grein (1,6; Preis), Lina Großmann (2,0; Lob), Sabrina Kropf (1,4; Preis) und Schulbester Eric Schüßler (1,3; Preis). Den Sozialpreis erhielt Daniel Adamski. Eric Schüßler bekam einen Preis für Soziales Engagement „SMV“; darüber hinaus hatte er wie Maxi Köstler, Sarah Grein und Selina Sisow ab der fünften Klasse am bilingualen Zug teilgenommen. Alle erhielten jeweils ein Testat. ad
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