Kartoffelernte früher - Die ganze Familie musste mit anpacken

„Kartoffelferien“ gab es stets im Herbst

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Das Bild von Walter Bechtold aus Hardheim entstand zu Beginn der 1960er Jahre in Götzingen und zeigt (von links) Leo Volk, Wilhelm Aumüller mit Frau und Tochter sowie Frau Biemer (rechts) mit Sohn Willi von der oberen Mühle. © Walter Bechtold

Hardheim. Derzeit ist die Kartoffelernte in vollem Gange – bei den Landwirten wie auch in den privaten Haus- und Schrebergärten.

Während in der konventionellen Landwirtschaft heutzutage dieser Prozess von der Aussaat, dem Legen der Kartoffel, bis zur Ernte vollautomatisch und mechanisiert durch Maschinen erfolgt, war dies früher Aufgabe der ganzen Familie und der Nachbarschaft, die hier zusammen mit anpackte.

Hierzu gab es in der Schule die sogenannten „Kartoffelferien“ im Herbst. Als Hilfsmittel standen bei reicheren Landwirten Kühe oder Pferde zur Verfügung, die vor den Pflug gespannt wurden.

Bei der Kartoffelernte wurden die Kartoffeln wieder mit Hilfe eines Pflugs an die Erdoberfläche befördert. Anschließend wurden sie von Hand in Weidenkörbe gelesen und in Säcken gesammelt und nach Hause gebracht, wo sie in einem dunklen und kühlen Kartoffelkeller aufbewahrt wurden. en

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