Hardheim. Geringfügige Verzögerungen gibt es bei den Vorarbeiten zur Errichtung des Bettenanbaus am Hardheimer Krankenhaus. „Nichts Dramatisches, nicht so schlimm“, kommentierte Krankenhausverwalter Ludwig Schön. „Ansonsten liegen wir gut im Zeitplan.“
Eigentlich hätten die 16 Module für diesen Anbau bereits in dieser Woche – und zwar am morgigen Mittwoch – angeliefert und aufgestellt werden sollen. Aber aufgrund der kalten Witterung konnten die Beton- und Fundamentarbeiten für Bauabschnitt I nicht wie geplant ausgeführt werden. Sie verzögerten sich um drei Wochen und werden nun gerade getätigt. Parallel dazu werden die Wandöffnungen am bestehenden Gebäude hergestellt. Auch hierbei geht es aufgrund der alten Bausubstanz langsamer voran als zunächst gedacht.
„Heute Vormittag fand ein Gespräch mit einem Vertreter der den Kran liefernden Firma statt“, erfuhren die FN gestern im Gespräch mit dem planenden Architekten Jürgen Löffler vom GJL-Architektenbüro in Karlsruhe, der auch die Bauleitung hat. Demnach soll der Kran am Montag, 18. März, aufgestellt werden. Am Dienstag, 19. März, sollen die Module für den zweiten Anbau angeliefert und aufgestellt werden. Sie warten bereits versandfertig bei der Firma Cadulto in Krölpa auf den Transport nach Hardheim.
Wenn die Module des Bettentraktes stehen, fangen in der zwölften Kalenderwoche auch die Anschlussarbeiten in den bestehenden Geschossen statt, teilte Jürgen Löffler mit. Bezugsfertig und voll funktionsfähig werden alle beiden Anbauten laut Ludwig Schön Ende April sein. Es folgenbis Ende Mai der Anbau des Fluchttreppenhauses durch die Metall- und Stahlbaufirma Schölch sowie die Gestaltung der Außenanlage.
Und wie sieht es im bereits stehenden Anbau aus? „Hier ist alles bisher sehr gut gelaufen“, ließ Ludwig Schön wissen. „Die Andockarbeiten sind abgeschlossen, der Anbau ist bis auf den Aufzugsschacht bereits verputz und gestrichen. Nun erfolgt die Einrichtung der Räume, die ebenfalls in etwa zwei Wochen beendet sein wird.
Wegen der Anschlussarbeiten waren die OPs eine Woche lang – vom 4. bis 8. Februar – geschlossen. Es war eine große Aktion, bei der sehr viel Manpower gefordert war“, bilanzierte der Krankenhausverwalter. Nach der zweitägigen Reinigung der Baustelle sind die OPs nun seit 11. Februar wieder in Betrieb.
In der chirurgischen Praxis ist die Erweiterung weitgehend abgeschlossen. Am Freitag wurden die Möbel für die neue Anmeldung angeliefert. Diese ist bereits in Betrieb. In der ehemaligen Anmeldung im Altbau, in der Büroräume der Praxis entstehen, ist noch ein Fensterdurchbruch erforderlich.
Auch die Erweiterung der gynäkologischen Praxis ist im Wesentlichen abgeschlossen, Zwei neue Türen fehlen noch. „Das Problem ist, dass überall im laufenden Betrieb umgebaut werden muss“, betonte Ludwig Schön.
Bevor der fußläufige Zugang vom Parkplatz zum Krankenhaus angelegt werden kann, muss das Gerüst abgebaut sein. Und das geht erst, wenn der Bettenaufzug geliefert ist.
Am Einweihungstermin 30. Juni ändert das alles jedenfalls nichts.
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