Hardheim/Höpfingen. Erste Stimmen zur Kritik der Fachbehörden an den Umwelt- und Naturschutzgutachten gibt es auch aus den Reihen der kommunalen Gremien in Hardheim und Höpfingen. Für die Fraktion der Freien Wähler Union im Hardheimer Gemeinderat meldete sich deren Vorsitzender Klaus Schneider zu Wort: "Der politische Wille auf dem Gemarkungsgebiet Hardheim Vorranggebiete für Windenergie auszuweisen war da. Dazu stehen wir nach wie vor." Ob die konkrete Bauabsicht des Investors wegen der vorliegenden Gutachten umgesetzt werden könne, liege letztendlich aber nicht mehr in der Hand des Gemeinderats, sondern im Risiko des Investors.
Sachlichkeit bei der Abwägung aller Interessen mahnt Herbert Frisch, Fraktionssprecher der Freien Wähler Höpfingen an. Über die Aktivitäten und Sichtweisen der Bürgerinitiative sei in der Vergangenheit vielfach in der Zeitung berichtet worden.
"Diese Veröffentlichungen und die bisher von der Bürgerinitiative geäußerten Zweifel können jedoch nicht Grundlage für eine fundierte Entscheidung sein", so Frisch. "Da die Unterlagen nach meiner Kenntnis derzeit noch in Bearbeitung sind und dem Gemeinderat hierzu noch keine offiziellen Stellungnahmen vorliegen, ist es heute noch zu früh für die Frage, ob die Planung grundlegend zu überdenken ist."
Dies trage der Verpflichtung des Gemeinderats Rechnung, nicht nach dem Willen Einzelner, sondern im Interesse der gesamten Bevölkerung auf der Grundlage fundierter Argumente zu entscheiden.
Mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans habe der Gemeinderat das förmliche Verfahren auf den Weg gebracht, um die Windkraftstandorte dort zu konzentrieren, wo der Eingriff vermutlich am geringsten ist und gleichzeitig die übrigen Gemeindeflächen einer entsprechenden Nutzung zu entziehen.
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