Hardheim. Das Bauvorhaben der Firma Reum auf ihrem Firmengelände in der Industriestraße in Hardheim beschäftigte erneut den Technischen Ausschuss, nachdem dieser schon grundsätzlich grünes Licht dazu gegeben hatte. Der bereits genehmigte Bauantrag vom 23. September wurde damit aufgehoben.
"Das Ausmaß der Halle wurde verkleinert, ansonsten ändert sich gegenüber dem ersten Bauantrag nichts", erläuterte Bernhard Popp vom Gemeindebauamt das Vorhaben. Das Unternehmen plane nunmehr die Errichtung einer 80,20 mal 25,48 Meter großen Leichtbauhalle als Leergutlager. Diese soll zwischen dem sechsstöckigen Bürogebäude und dem Hochregallager errichtet werden.
Halle kleiner als zunächst geplant
Das Satteldach mit einer Dachneigung von 18 Grad soll mit einer weißen PVC-Plane mit Antikondensatbeschichtung eingedeckt werden. Die Außenwände der neuen Halle erhalten eine weißaluminium-farbige Trapezblechverkleidung. Die Traufhöhe der Halle liegt bei 6,20 Meter, die Firsthöhe beträgt 10,29 Meter.
Durch den Bau der Leichtbauhalle fallen keine Parkplätze weg; vielmehr sind insgesamt drei neue Parkplätze entlang der Industriestraße geplant.
Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich der beiden rechtsverbindlichen Bebauungspläne "Bauernau Nord, erste Änderung" und "Bauernau Erweiterung". Demnach soll ein Teil der Halle außerhalb der Baugrenze zur Ausführung kommen. Außerdem ist eine Befreiung für die Farbe der Dacheindeckung notwendig. Beiden Punkten erteilte der Technische Ausschuss ebenso seine Zustimmung wie dem Baugesuch insgesamt.
Der Gemeinderat hatte in der Sitzung am 23. September über eine Änderung der beiden Bebauungspläne beraten und eine Zusammenlegung derselben beschlossen.
"Mit dem Neubau dieser Leichtbauhalle werden die Räumlichkeiten auf dem Bermayer-Gelände im Mühlweg in Hardheim nicht mehr benötigt, was zu einer spürbaren Entlastung für die Anwohner der Riedstraße und des Mühlwegs führen wird", so Bürgermeister Heribert Fouquet, der die Sitzung leitete. Er sei froh, betonte der Rathauschef, dass sich die Firma Reum damit ganz klar zum Standort Hardheim bekenne.
Bahnhofareal wird weiter belebt
Es bestehe durchaus noch Nachfrage nach Bauplätzen, wenn diese günstig liegen, leitete Fouquet zu einem weiteren Tagesordnungspunkt über. Auf dem Bahnhofareal soll die letzte Baulücke mit einem neuen Wohnhaus geschlossen werden. Zugleich werde das Gebiet weiter belebt, freute sich der Bürgermeister. Und er fügte an: "Es ist immer noch günstig, Bauland in Hardheim zu erwerben."
Zustimmung gab es auch zu der geplanten Anlage einer Weihnachtsbaumkulur im Gewann "Kernbach" in Gerichtstetten. "Kaum ist Weihnachten vorbei, geht es schon um die Vorbereitung künftiger Feste", so der Bürgermeister. Das vorgesehene Grundstück liegt direkt an der Kreisstraße nach Buch und hat eine Größe von 3,20 Hektar. Bisher wurde es als Ackerland bewirtschaftet. In Zukunft sollen dort Weihnachtsbäume kultiviert werden.
Die Gemeinde Hardheim war vom Landratsamt, Fachdienst Landwirtschaft, um Stellungnahme gebeten worden. Der Technische Ausschuss gab hierzu - wie im Vorfeld auch bereits der Ortschaftsrat von Gerichtstetten - grünes Licht für dieses Vorhaben. i.E.
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