Ausstellung im Erfatal-Museum - / Eröffnung am 16. März / "Optisches Juckpulver"

Karikaturen als Hilfe für "Flüchtlinge"

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Karikaturen von Thomas Plaßmann sind in einer Sonderausstellung im Erfatal-Museum in Hardheim vom 16. März bis 2. April zu sehen.

© Thomas Plaßmann

Hardheim. Eine Ausstellung mit Karikaturen von Thomas Plaßmann (Essen) bietet der Museumsverein "Erfatal". Gezeigt werden Bilder zum Thema "Flüchtlinge", die der 46-jährige selbstständige Cartoonist, Karikaturist und Illustrator in den vergangenen beiden Jahren zu tagespolitischen Themen in großen deutschen Zeitungen veröffentlicht hat.

Nachdem die Gemeinde Hardheim im Frühjahr 2015 über Nacht eine große Anzahl Flüchtlinge zu versorgen hatte und diese Aufgabe mit zum Teil ungewohnten Maßnahmen bewältigte, sieht sich auch der Museumsverein Erfatal gefordert, seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und möchte mit einer ungewohnten Ausstellung - den von der UNO-Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellten Karikaturen von Thomas Plaßmann - einen Beitrag zur Integration leisten.

Als Anwalt der Flüchtlinge setzt sich die UNO-Flüchtlingshilfe mit Engagement für deren Interesse und Sicherheit ein. Von Deutschland erwartet sie unter anderem Flüchtlingsberatung und -therapie und möchte Verständnis für die besondere Situation der Flüchtlinge wecken. Als mehrfacher Preisträger deutscher und internationaler Auszeichnungen ist Plaßmann seit Mitte der 1980er Jahre in den großen Printmedien täglich präsent. Er hat diese Karikaturen auch dem UN-Flüchtlingshilfswerk zur Verfügung gestellt und leiht seine Ausstellung dem Museumsverein kostenlos, so dass der Besuch der Ausstellung in der Erftalhalle bei freiem Eintritt möglich ist.

Eröffnet wird die Ausstellung, die von Peter Biller aufgebaut und betreut wird, am Donnerstag, 16. März, um 19 Uhr im großen Saal der Erftalhalle. Die Eröffnungsfeier wird musikalisch gestaltet vom Zimmermann-Trio. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Museumsvereins Erfatal, Ortrud Biller, gibt der Chefredakteur des Konradsblattes, Klaus Nienthiedt, eine Einführung in das Werk von Thomas Plaßmann.

Dieser wurde 1960 in Essen geboren. Seit 1987 arbeitet er als freischaffender Karikaturist. Für die Frankfurter Rundschau, die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Neue Ruhr Zeitung zeichnet er täglich Karikaturen. Darüber hinaus publiziert Plaßmann in Fachpublikationen, Büchern und Zeitschriften, wie auch im Konradsblatt, der Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg. Er erhielt zahlreiche Preise. So war er erster Preisträger beim Karikaturenwettbewerb "Rückblende 2015" und erhielt im April 2015 eine Auszeichnung vom "Deutschen Preis für politische Karikatur".

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