Gerichtstetten. Das Fernsehen hat Gerichtstetten als Drehort für sich entdeckt: Am 18. Oktober drehte die Filmakademie Baden-Württemberg aus Ludwigsburg in der Kirche des Hardheimer Ortsteiles Szenen für den Film "Beelzebub" (die FN berichteten). Nun sollen am kommenden Samstag - ganz in Hollywood-Manier - Special Effects von einer Gasexplosion in einem Wohnhaus aufgenommen werden. "Galileo"-Experimentenleiter Michael Rupalla und sein Team produzieren einen Film für die beliebte und informative Abendsendung "Galileo" von Pro 7.
"Wir wollen versuchen zu erklären, wie eine Gasexplosion zustande kommt, was dabei passiert, wie man das vermeiden kann, was man beachten sollte und wie gefährlich Gas insgesamt ist", brachte Rupalla gestern im Telefongespräch mit den FN den Inhalt seines neuesten "Galileo"-Beitrags auf den Punkt.
"Echter" Unfall ereignete sich 2008
Als Aufhänger liegt dem Ganzen ein "echter" Unfall, also eine ungewollte Gasexplosion, zugrunde, die sich an Weihnachten 2008 ereignet hat.
Diese wird nachgespielt und erklärt: Es wird in dem "Galileo"-Beitrag davon ausgegangen, dass in einem Wohnhaus die Gasleitung undicht ist. Gas strömt aus und sammelt sich an. Als der Sohn der Familie nach Hause kommt und das Licht anknipst, gibt es eine Explosion. Dabei wird die Giebelwand des Wohnhauses weggesprengt.
Natürlich bleibt es nicht bei der Darstellung und Erklärung des Geschehens, sondern es werden in der Sendung auch Verhaltensregeln für den Ernstfall aufgezeigt.
Die Gerichtstettener Bürger sind involviert und in die Filmhandlung mit eingebunden. Der Heimatverein stellt die Schauspieler. Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt die Absperrungen und Sicherungsaufgaben. Ortsvorsteher Wolfgang Walzenbach kümmert sich um die technische Organisation.
Gerichtstettener sind involviert
Zur Vorbereitung seines neuesten "Galileo"-Beitrags weilte Michael Rupalla bereits am Sonntag in Gerichtstetten. Gestern klärte er im Rathaus in Hardheim mit Bürgermeister Heribert Fouquet offene Fragen, den er aus der Studienzeit kennt.
Rupalla stammt aus Osterburken, wo noch sein Elternhaus steht. Er pflegt nach wie vor Kontakte zur Region und kennt sich hier auch entsprechend gut aus.
Dreaharbeiten am 4. Dezember
Drehbeginn in Gerichtstetten ist am Samstag, 4. Dezember, um 14 Uhr. Zunächst werden die Spielszenen an verschiedenen Stellen im Ort und in dem Wohnhaus aufgenommen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, voraussichtlich vor Mitternacht, soll die Explosionsszene nachgestellt werden.
"Wir hoffen, noch oft nach Gerichtstetten zu kommen. Denn da gibt es bekanntlich noch ein paar andere Häuser, die weg sollen", so Rupalla. "Wir werden versuchen, die Sanierungsarbeiten in weitere Filmarbeiten zu integrieren."
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