Feuerwehrabteilung Hardheimer Höhe zog Bilanz - Kein Ernstfall im Berichtszeitraum / Engagement zum Nutzen der Allgemeinheit

"Der Zusammenschluss vor zwei Jahren war eine sehr gute Entscheidung"

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Ehrungen und Beförderungen gab es in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehrabteilung "Hardheimer Höhe".

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Rütschdorf. Vor zwei Jahren fusionierten die bis dahin selbstständigen Ortswehren der Höhengemeinden zur Abteilungsfeuerwehr "Hardheimer Höhe"; am Samstag hielt selbige im Rütschdorfer Schützenhaus ihre Jahreshauptversammlung ab.

Auf die Begrüßung von Abteilungskommandant Andreas Sauer folgte der von Schriftführer Roland Weimer vorgetragene Tätigkeitsbericht. Im vergangenen Jahr hatte es zwar demnach keinen Einsatz gegeben, dafür aber zahlreiche, thematisch unterschiedliche Übungseinheiten, um das vorhandene Wissen zu wahren und aufzufrischen.

So traf man sich im September zur Jahreshauptübung in Vollmersdorf, wo ein Flächenbrand simuliert wurde und es anstand, sich auf verschiedene Methoden der Wasserversorgung zu konzentrieren. Schulungsabende zu den Themen "Höhenrettung", "Alarmierung und Ausrücken im Ernstfall" und "Gefahrstoffe am Brandort und der Einsatzstelle" rundeten das Programm ab. Traditionell wurden zudem die Maibäume in Dornberg, Rütschdorf und Vollmersdorf aufgestellt, ehe man die Rauchmelder in Dornberg und Rütschdorf ihrer Bestimmung übergab.

Über die Finanzen informierte Kassier Günter Berberich, ehe die Kassenprüfer Roland Weimer und Michael Gehrig eine "ohne Fehl und Tadel" erfolgte Arbeit bescheinigten.

Stärkung des Wir-Gefühls

Es schloss sich das Grußwort von Bürgermeister Volker Rohm an. Er betonte, dass man auch aus heutiger Perspektive die Zusammenlegung der drei Wehren auf der Höhe als "eine sehr gute Entscheidung" bezeichnen könne. Gerade im ländlichen Raum stärke die Existenz einer Feuerwehr nicht nur die Sicherheit, sondern gleichsam Zusammenhalt und ein "Wir-Gefühl". Die dabei immer vorhandene Bereitschaft der Floriansjünger, eigene Freizeit für das Wohl der Mitbürger zu opfern, sei ein höchst dankenswerter Dienst.

Auch Ortsvorsteherin Christel Erbacher wartete mit einem Dank für das Geleistete "zum Nutzen der Allgemeinheit" auf und lobte, dass man auf "ein starkes Team" zurückgreifen könne.

Gesamtkommandant Martin Kaiser (Hardheim) berief sich auf verschiedene, teils gemeinsam absolvierte Aktionen. Er erinnerte insbesondere an die Teilnahme an einem Wochenendseminar in Külsheim, die Fortbildung zum Thema "Biogasanlagen" und das Jugendfeuerwehrzeltlager in Hardheim. Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr nutzte anschließend die Gunst der Stunde, um der Abteilungsfeuerwehr zu danken: Nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch kulturelle Aufgaben seien vor Ort "eine tolle Sache".

Insgesamt habe die Wehr auch 2014 eindrücklich demonstriert, eine "tatkräftige Einheit" zu sein. Kirschenlohr sprach über mögliche Zukunftsperspektiven und erklärte, dass man die Probleme mit den Fehlalarmen in der Hardheimer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber "inzwischen gut im Griff" habe.

Schließlich standen noch Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung:. Für 25-jährige Zugehörigkeit erhielt Paul Herberich das Ehrenzeichen in Silber. Befördert wurde Jürgen Bundschuh zum Oberfeuerwehrmann. Ein Lob für die Teilnahme an der Schulung rund um Biogasanlagen erhielten Florian Erbacher, Siegfried Horn und Erwin Schlegel. ad

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