Hardheim. Nichtöffentlich hat der Gemeinderat beschlossen, den Reinigungsdienst in Schule und Rathaus neu auszuschreiben, gab Bürgermeister Rohm bekannt.
Die Waldbegehung des Gemeinderates findet am Freitag, 1. Juli, statt. Treffpunkt mit Privat-Pkw ist um 15 Uhr am Waldeingang nach der ehemaligen Nikestellung in Richtung Honert.
Bei dem Unwetter Ende Mai war auch ein starker Wassereinbruch in der Hardheimer Sporthalle festzustellen. Das habe aber nichts mit der Dachsanierung zu tun, erklärte Bauamtsleiter Friedrich Ansmann auf Anfrage von Eric Bachmann: "Die Oberlichter haben Hagelschäden. Wir sind am Thema dran."
Friedbert Stolz thematisierte in der Bürgerfrageviertelstunde die Fahrbahnmarkierung in der Wertheimer Straße bei der Abzweigung zum Doggenbrunnen. Dort sei die Linie für Linksabbieger durchgezogen und er müsse sie mit landwirtschaftlichem Gerät überfahren, wenn er zur Steinemühle wolle. Die Verwaltung will die Sache überprüfen.
Berthold Uihlein kritisierte, dass die Tagesordnung der Gemeinderatsitzung mit dem wichtigen Thema "Windkraft" nicht besser publik gemacht wurde. Es sei sicher keine Absicht gewesen, so der Bürgermeister. Außerdem habe es keine Auswirkung gezeigt angesichts der überaus zahlreichen Zuhörer im Saal.
Und warum ist im Raum Heidelberg ein Abstand von 1000 Meter von Windrädern zur Wohnbebauung möglich und bei uns nicht?, kam auch Uihlein auf das wichtigste, aber vertagte Thema der Sitzung zu sprechen.
Trasse im Naturschutzgebiet
Reinulf Katzenmaier bezog sich auf einen Artikel von Torsten Englert über Naturschutzgebiete. Demnach solle der Südhang des Kreuzbergs, der direkt an das Bebauungsgebiet "Schleid" grenzt, zum Biotop erklärt werden. Die Ausweisung komme einer Enteignung der Grundstückseigentümer gleich, kritisierte Katzenmaier und wollte wissen, wer das veranlasst habe. Bürgermeister Rohm wies in diesem Zusammenhang auf den vom Regierungspräsidium Karlsruhe beschlossenen Managementplan "Natura 2000" für das Gebiet "Odenwald und Bauland Hardheim". Eine öffentliche Informationsversammlung dazu finde am Montag, 27. Juni, statt. Treffpunkt: 15 Uhr auf dem Schlossplatz. Dort werde alles erklärt.
Die vorgesehene Trasse der Umgehungsstraße verlaufe durch das Naturschutzgebiet am Wurmberg, merkte Reinulf Katzenmaier weiter an. "Merkt man in Hardheim nicht, dass man sich durch die vielen Naturschutzgebiete selbst stark einschränkt?" Er befürchtet, dass Aspekte des Naturschutzes die Realisierung der Umgehungsstraße auf der vorgesehenen Trasse verhindern könnten .
Die Gemeinde habe sich stark für die Zuordnung des Projektes in die Kategorie "Vordringlicher Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan eingesetzt, machte Bürgermeister Rohm deutlich. Beabsichtigt ist, dass das Vorhaben lediglich in die Kategorie "Weiterer Bedarf ohne Planungsrecht" eingestuft wird. Momentan läuft die Anhörung zur Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplanes, im Herbst soll die Entscheidung fallen.
Bebauung Hochhaus-Areal
Als "Gewinn und Meilenstein" für die innerörtliche Bebauung Hardheims bezeichnete Bürgermeister Rohm die Bebauung des ehemaligen Hochhaus-Areals. Der Gemeinderat nahm die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange zur Kenntnis, stimmte den vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen zu und beschloss die Satzung über die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit dem Erlass örtlicher Bauvorschriften für das Plangebiet "Eichendorffstraße". Auf der 36 Ar großen Fläche (fünf Bauplätze) ist eine Einzelhausbebauung mit maximal zwei Geschossen zulässig. i.E.
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