Dorothea-von Rieneck-Schule - Neuntklässler erhielten bei Entlassfeier in der Schulsporthalle ihre Zeugnisse

Gut gerüstet für den weiteren Lebensweg

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Abschlussklasse mit Rektorin Mirjam Wülk und Klassenlehrerin Carmen Widmann.

© Ulrich Feuerstein

Grünsfeld. Sie dürfen sich freuen: 28 Schülerinnen und Schüler der Dorothea-von-Rieneck-Schule erhielten im Rahmen eines Festaktes in der Schulsporthalle ihre Abschlusszeugnisse. Der Feier war ein ökumenischer Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul vorausgegangen. Von der Freiheit und der damit verbundenen Verantwortung sprach Mirjam Wülk. Mit dem Schulabschluss seien die Neuntklässler nun frei, meinte die Rektorin. Künftig müssten diese allerdings selbst Verantwortung für den eigenen Lebensweg übernehmen. Wülk legte den Absolventen ans Herz, die neue Freiheit verantwortungsbewusst zu nutzen. "Seid bereit, lebenslang zu lernen, lasst euch auf Unbekanntes ein, schaut optimistisch in die Zukunft."

Für den neuen Lebensabschnitt sah Wülk die Jugendlichen gut vorbereitet. Die Lehrer hätten ihr Augenmerk nicht nur auf das Fachwissen gelegt. "Sie haben versucht, Tugenden, Haltungen und Werte zu vermitteln, die erwachsene und mündige Menschen auszeichnen."

Mit einer Fußballmannschaft verglich Klassenlehrerin Carmen Widmann ihre Neuntklässler. Es habe eine stattliche Defensive, ein dünn besetztes Mittelfeld und einen starken Sturm gegeben. Meistens habe das Team fair gespielt. Als Trainerin sei sie nur selten genötigt gewesen, gelbe oder rote Karten zu verteilen.

Manche Schüler haben es Widmanns Angaben zufolge am Ende unnötig spannend gemacht und gingen in die Verlängerung der freiwilligen mündlichen Prüfungen.

"Wir sind alle stolz auf diese Schule", erklärte Werner Biereth. In seinen Augen stellt sie einen wichtigen Standortfaktor für die Kommune dar.

Grünsfelds Bürgermeisterstellvertreter versicherte, dass Gemeinderat und Stadtverwaltung die Arbeit der Bildungseinrichtung sehr schätzen. "Wir wissen unsere Kinder in sehr guten Händen."

Den Neuntklässlern bescheinigte er, mit dem Hauptschulabschluss eine gute Wahl getroffen zu haben. Er bietet seiner Meinung nach alle Möglichkeiten. Nach wie vor gelte: "Kein Abschluss ohne Anschluss."

Als ein wichtiges "Etappenziel" bezeichnete Wittighausens stellvertretender Bürgermeister Gerhard Skazel den Hauptschulabschluss. Er öffnet seiner Meinung nach die Türen zu einem neuen Lebensabschnitt. Diese mutig zu durchschreiten ermunterte Skazel.

Kirchheims Bürgermeister Björn Jungbauer konnte mit den Neuntklässlern mitfühlen. Erst im vergangenen Jahr hat er die letzten Prüfungen seines Studiums bestritten. Was er gelernt habe: "Man muss auch mal den Augenblick genießen." Den Absolventen bescheinigte er beste Voraussetzungen für die Zukunft. Sie sollen die Chancen nutzen und das Leben selbst in die Hand nehmen.

Mit Gedanken über das Träumen verabschiedete Ellengard Wolf René Essig. Der Schüler der Außenklasse der Andreas-Fröhlich-Schule hat ebenfalls den Hauptschulabschluss erworben.

"Jeder hat den Abschluss gut gemeistert", betonten Ina Wühr und Noah Scheuermann. Die beiden Klassensprecher gaben einen kurzweiligen Rückblick. Die Schulzeit beschrieben sie als Weg, den die Schüler gemeinsam gegangen seien. Dabei habe sich eine tolle Klassengemeinschaft entwickelt.

Auch die Eltern hatten schwierige Situationen zu bewältigen, räumte Claudia Wühr ein. Alles sei aber schließlich gutgegangen. Die Eltern hätten sogar neue Erfahrungen machen dürfen. "Die Kinder haben uns bei zahlreichen Aktivitäten beeindruckt." Wührs Dank galt den Lehrern, die die Schüler in den letzten Jahren begleitet haben.

Das Rahmenprogramm der Abschlussfeier gestalteten die Schüler selbst. Die Mädchen führten einen fulminanten Tanz auf. Noah Scheuermann begeisterte - begleitet von Ulrike Pfeifer-Scheuermann - mit zwei Musikstücken als Perkussionist auf dem Marimbaphon. Louis Kraus und Max Seubert intonierten das Frankenlied. Jan Rothenhöfer, Angelina Seifried, Sofia Zipf und Sabrina Roß zeigten Bild-Impressionen ihrer Schulzeit. Von einem eigenartigen Bewerbungsgespräch handelte der Sketch, den René Essig, Dominik Hehn, Julian Pfitzner und Christian Zorn aufführten. feu

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