Wettbewerb „Jugend forscht“

Nachwuchsforscher aus Freudenberg erfolgreich

Jury belohnte zwei Projekte mit der besten Bewertung im Fachbereich Chemie

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Glücklich und Stolz über die beste Bewertung im Fachbereich Chemie beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend forscht“ sind (von links) Marlene Dölger, Alisa Gerber, Projektbetreuer Birger-Daniel Grein und Alexandru Saleba. © Junge Forscher Main-Tauber

Freudenberg/Künzelsau. Über ihren Erfolg beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Heilbronn-Franken können sich Mitglieder des Freudenberger Vereins „Junge Forscher Main-Tauber“ freuen. Die Veranstaltung fand von Donnerstag bis Samstag an der Hochschule Künzelsau statt. Dabei überzeugten in der Altersklasse Schüler (bis 14 Jahre) zwei Projekte der Vereinsmitglieder im Fachgebiet Chemie.

Marlene Dölger (neun Jahre, Freudenberg) und Alisa Gerber (zehn Jahre, Amorbach) forschten zum Thema „Können wir kleinkindgerechte Farben selbst herstellen?“ Alexandru Saleba (zehn Jahre, Freudenberg) entwickelte Verfahren zur Schokoladenherstellung. Seine Fragestellung lautete: „Kann ich gute Schokolade in der Küche selbst herstellen?“.

Die jungen Forscher konnten die an sie gestellte Frage jeweils mit „Ja“ beantworten und überzeugten die Jury. Alle drei wurden für ihre Arbeiten mit einem zweiten Platz bedacht. Dies war diesmal bei dem Wettbewerb in Chemie die beste Bewertung.

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Die drei jungen Forscher arbeiteten über Monate regelmäßig an ihrem Projekt, das sie nun mit einer schriftlichen Ausarbeitung sowie Plakaten, Präsentation und Produktproben präsentieren. Marlene und Alisa nutzten als Grundlage für ihre Farben Lebensmittel verschiedener Art als Träger und Farbstoffe. So können kleine Kinder, die Farben auch mal in den Mund nehmen, diese gefahrlos nutzen.

Die beiden Mädchen kreierten eine Vielzahl verschiedener Farben, untersuchten mit selbst entwickelten Testverfahren diese auf Auftragbarkeit, Deckkraft, Ausbleichen im Sonnenlicht, Haltbar- und Mischbarkeit. Außerdem testeten sie das Ganze mit Kindern der Lindtal-Schule Freudenberg.

Alexandru wollte eine möglichst gesunde und gut schmeckende Schokolade mit normalen Küchengeräten herstellen. Dabei arbeitete er mit Fetten, Vollmilch-, Kakaopulver, Kakaobohnen sowie Zucker. Kriterien für seine Schokolade waren unter anderem Geschmack, Geruch, Schmelzen im Mund, Aussehen und Knackgeräusch. Zudem untersuchte er mit selbst entwickelten Testverfahren das Verhalten seiner Schokoladen bei Wärme, ihre Eignung zum Becken, ihre Haltbarkeit und ihre Belastbarkeit unter Gewicht. Auch er wurde bei einem Test von Kindern der Freudenberger Grundschule unterstützt.

Bei beiden Projekten lobte die Chemie-Jury die umfangreichen, zielgerichteten und strukturierten Forschungen, die gelungen präsentiert worden seien. Die jungen Forscher hätten auftretende Probleme mit guten Ideen gelöst, hieß es. Bei der Präsentation meinten die beiden Mädchen „Es hat Spaß gemacht und war richtig cool.“

Wie es abschließend in der Mitteilung des Vereins heißt, wollen die drei Nachwuchsforscher ihre Projekte weiterführen und bei „Jugend forscht 2025“ wieder dabei sein. Ehrenamtlich betreut wurde die Aktion von Birger-Daniel Grein. Die Verantwortlichen betonen, dass die Unterstützung bei eigenen Forschungsprojekten ein wichtiger Teil der MINT-Förderung des Vereins sei. Informationen dazu gebe es unter www.junge-forscher-mt.de im Internet.

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