Freudenberg. Die alle zwei Jahre stattfindende 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Freudenberg ist für alle Beteiligten der Gesamtwehr ein Höhepunkt. Diesmal bezogen dafür 26 Aktive zwischen neun und 16 Jahren mit acht Betreuern Quartier in der Raubachhalle in Rauenberg.
Bei den Übungseinsätzen arbeiteten die Jugendfeuerwehren aus der Kernstadt und den Ortsteilen reibungslos zusammen. Einen kleinen Wettstreit zwischen den Jugendfeuerwehrabteilungen Kernstadt und Ortsteile gab es aber dennoch. Das tat dem Miteinander jedoch keinen Abbruch, sondern motivierte alle noch mehr zu Höchstleistungen.
„Wir wollen den Kindern nahebringen, wie es im echten Einsatzleben ist“, erklärte Jugendleiter Fabian Ullrich im Gespräch mit den FN. Da könne man manchmal nachts auch nicht durchschlafen. Die besten Wünsche für die Zeit mit vielen Einsätzen und den Dank an die Betreuer sprachen Rauenbergs Ortsvorsteherin Margarete Schmidt und Feuerwehrkommandant Tim Mögel aus.
Die Alarmierung der Nachwuchskräfte erfolgte via Funkmeldeempfänger, die per Handauslöser alarmiert wurden. Zu Beginn galt es, ein Holzfeuer in der Nähe des Rauenberger Dürrhofs zu löschen. Am Abend wurde die Jugend bereits im Dunklen zu einem „Verkehrsunfall“ mit zwei eingeklemmten Personen in den Rauenberger Wald alarmiert. Diese galt es zu befreien, zu versorgen und die Einsatzstelle gut auszuleuchten.
Nachtruhe wurde jäh unterbrochen
Die Nachtruhe wurde gegen 1 Uhr jäh unterbrochen, als die Jugend zur Suche mehrerer vermissten Personen im Wald zwischen Rauenberg und Neunkirchen gerufen wurde. Die folgende Schlafzeit war kurz, denn bereits gegen 7 Uhr musste man nach einem Alarm der Brandmeldeanlage zum Gemeindezentrum Ebenheid eilen. Es handelte sich dabei jedoch um einen Fehlalarm, wie er auch im Einsatzalltag nicht selten vorkommt.
Am Vormittag stand dann eine Feuerlöschübung im Bereich der Schutzhütte „Weitsicht“ im Boxtaler Fichtenfeld auf dem Plan. Zum Abschluss meisterte der Nachwuchs noch eine Großübung. Dabei ging es zum Löschangriff samt der Suche mehrerer Personen im Gebäude der Eichwald-Grundschule Rauenberg. Die Trupps durchsuchten alle Räume sowie den Keller. Alle Personen konnten schnell gefunden werden.
Zwischen den Einsätzen blieb genügend Zeit, um in der Halle gemeinsam zu spielen oder zu entspannen. Beim Essen setzte man auf die Lieblingsgerichte der Kinder. So gab es frische Pizza aus dem Holzbackofen des Wessentaler Backhäusles sowie selbstgemachte Burger.
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