Rauenberg. Das Konzert des Musikvereins Rauenberg und mehrerer Chöre aus den Freudenberger Ortsteilen stimmte eine große Zahl von Zuhörerinnen und Zuhörern am Sonntag in der Pfarrkirche St. Wendelinus auf das Weihnachtsfest ein.
Eröffnet wurde der Abend mit der Fanfare „Also sprach Zarathustra“ aus der gleichnamigen Tondichtung, gespielt vom Blasorchester des Musikvereins (Leitung: Bernd Hofmann). Moderiert wurde das Konzert von Wolfgang Konrad, Vorsitzender des Musikvereins. Er erklärte, das beeindruckende Werk, das zum Einstieg erklang, sei vielfach von langjährigen Konzertbesuchern gewünscht worden. „Das Stück spiegelt die Tiefen der menschlichen Emotionen wunderbar wider.“ Man wolle mit dem Konzert für die Zuhörerinnen und Zuhörer musikalisch einen Freiraum zum Aufatmen, Innehalten und Entspannen schaffen.
Ebenso vom Blasorchester dargeboten wurde das „Concerto d’Amore“ von Jacob de Haan. „Der Komponist verbindet mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Epochen oder Stilrichtungen, um diese vielfältigen Gefühle und Erfahrungen zum Leben zu erwecken“, erklärte Konrad. Solistische Stücke würden einem Konzert immer einen besonderen Glanz geben, leitete dieser zu „Arietta“ von Wolfgang Amadeus Mozart, einem Solo für Tenorhorn, über. Dieses spielte Solist Thomas Neuberger unterstützt von seinen Musikerkolleginnen und -kollegen. Das Stück fasst die Arie des Cherubino aus dem zweiten Akt der Oper „Die Hochzeit des Figaro“, zusammen.
Auch gesanglich wurde einiges geboten. Der gemischte Chor des Gesangvereins Ebenheid (Leitung: Egon Schmitt) hatte sich zwei besondere Lieder ausgesucht. Es erklang eine nicht alltägliche Version des bekannten „Halleluja“ von Leonard Cohen. Der deutsche Text berichtet über das Leben und Leiden Jesu und seinen Eltern von der Geburt über die Flucht ins Exil bis zur späteren Kreuzigung und dem Glück der Auferstehung. Weiter sang der Chor „Advent ist ein Leuchten.“
Mit einem bekannten Stück erfüllte danach das Blasorchester den Kirchenraum: „O Holy Night“ („O heilige Nacht“) von Adolphe Adam. „Weltweit wurde das Lied von mehreren Interpreten gesungen, unter anderem von Luciano Pavarotti, Mariah Carey oder Whitney Houston, erklärte Konrad.
Ein weiterer Höhepunkt des Programms war der Auftritt der vier Frauen der A-cappella- Gruppe „Vier und Jetzt.“ Carina und Daniela Knörzer, Regina Bienert und Sonja Voit gaben mit „That’s Christmas to me“ von Pentatonix einen Einblick, was Weihnachten alles sein kann. Mit dem Blasorchester trugen „Vier und Jetzt“ das moderne Kirchenlied „Wo Menschen sich vergessen“ vor. Darin heißt es, wo dies geschehe, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde auf der Welt.
Der Männerchor Rauenberg (Leitung: Egon Schmitt) hatte zwei klassische Weihnachtslieder ausgewählt. So erklang „Maria durch ein’ Dornwald ging“ und das aus Luzern in der Schweiz stammende „Es ist für uns eine Zeit angekommen.“ Abwechslungsreiche Musik bot danach das Blasorchester mit „Symphonic Highlights from Frozen“, eine musikalische Hommage an den Film „Die Eiskönigin“ mit dem Originaltitel „Frozen“.
Den krönenden Abschluss des Konzerts bildete eine besondere Version des Weihnachtslieds „O du fröhliche.“ Bei diesem stimmten auch die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ein. Wie Konrad erklärte, basiere das Stück „O Sanctissima!“von Markus Götz auf„O du fröhliche“ im barocken Stil von Georg Friedrich Händel. Mit einem kleinen Augenzwinkern habe der Komponist kleine Zitate in sein Werk eingebaut. Dazu zählen Fragmente aus Händels „Halleluja“, „Joy to the World“ und „Fröhliche Weihnacht überall“.
Der Eintritt für das rundum gelungene Konzert war frei. Lohn für die Musiker und Sänger war der kräftige Applaus nach jedem Stück. Die am Abend gesammelten Spenden kommen der Pfarrgemeinde Rauenberg zugute. Nach dem Konzert kam man im Hof der Kirche zu Gesprächen zusammen. Eine Stärkung verkaufte die der Förderverein der Eichwald-Grundschule Rauenberg, sodass auch deren Kinder vom Abend profitieren werden.
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