Rauenberg. Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Freudenberg freut sich über einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW). Dieser ist bei der Abteilung Rauenberg stationiert und dient allen Abteilungen der Ortschaften sowie der Jugendfeuerwehr für Einsätze, Übungen und Vereinsaktivitäten. Das Fahrzeug wurde beim Federweißenabend der FFW-Abteilung Rauenberg am Samstag vor der Raubachhalle übergeben und gesegnet.
Bei dem gebraucht gekauften Fahrzeug aus dem Baujahr 2020 handelt es sich um einen VW Crafter mit 140 PS und einer Laufleistung von knapp 70.000 Kilometern. Früher wurde er als Bus zum Transport gehbehinderter Personen genutzt. Mit großer Eigenleistung der Feuerwehraktiven wurde er zum Einsatzfahrzeug umgebaut. Neben neun Sitzplätzen verfügt er über ein Regalsystem mit Einsatzmaterial, eine Sondersignalanlage, eine Umfeldbeleuchtung sowie weitere Feuerwehrtechnik.
Bürgermeister Roger Henning betonte, die Fahrzeugübergabe sei ein sichtbares Zeichen für Sicherheit, Gemeinschaft und Zusammenhalt. „Unsere Feuerwehr steht für all das.“ Sie sorge für die Sicherheit der Bürger, sei ein Zeichen für die Stärke des Ehrenamts und die Bereitschaft, füreinander Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, einzustehen. Das neue Fahrzeug sei das Ergebnis gemeinschaftlicher Anstrengungen. Stadt und Gemeinderat hätten mit einer Investition von rund 45.000 Euro ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Feuerwehr abgegeben. Genauso wichtig sei der enorme Einsatz, den die Kameradinnen und Kameraden selbst geleistet hätten. „Mit über 300 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurde dieses Projekt begleitet und mit Leben gefüllt.“
Allen, die mithalfen, zollte Henning Dank und Anerkennung. Weiter würdigte er die Rauch-Möbelwerke, die für den neuen MTW 8.000 Euro spendeten. Die Ortsteilwehren unterstützen auch bei einem Brand in der Firma, verdeutlichte er. Der MTW werde den Alltag der Wehr entscheidend erleichtern, war er überzeugt: „Er ermöglicht schnellere, sicherere Fahrten zu Einsätzen, schafft bessere Rahmenbedingungen für die Ausbildung, insbesondere der vorbildlichen Jugendarbeit, und gibt uns ein Stück mehr Sicherheit für die Ortsteile.“ Die Anschaffung unterstreiche aber vor allem, dass die Menschen sich auf ihre Feuerwehr verlassen können.
Henning dankte dem Gemeinderat dafür, dass dieser seit vielen Jahren Investitionen in die Feuerwehr priorisiere. Es würden noch weitere Investitionen folgen. Besonders dringend sei der Handlungsbedarf bei der Neuaufstellung der Gerätehäuser in den Ortsteilen. Man wolle dieses Projekt zielführend mit der Feuerwehr umsetzen.
Den Schlüssel des neuen Fahrzeugs übergab der Rathaus-Chef an Tim Mögel, Hauptkommandant der Gesamtwehr Freudenberg, und an die Abteilungskommandanten von Rauenberg, Helmut Helmker und Jörg Bleifuß.
Mögel betonte, der neue MTW sei ein bedeutender Schritt für die Modernisierung der Wehr und stärke nachhaltig die Einsatzfähigkeit. Er sei zudem ein „super Zeichen“ der Einsatzbereitschaft und des Zusammenhalts der Wehr. Er ist das erste Fahrzeug im neuen Design mit der Stadtsilhouette von Freudenberg. Die moderne Optik zeige, dass man in der gesamten Stadt eine Wehr mit verschiedenen Abteilungen sei. Er dankte der Verwaltung und dem Gemeinderat für die Finanzmittel, den Rauch Möbelwerken für die Spende, den Kameraden und der Polizei. Letztere habe bei der Beschaffung der Sondersignalanlage unterstützt. Mögel wünschte sich, dass der neue MTW die aktiven Kameraden und die Jugendfeuerwehr immer zuverlässig und heil zum Ziel bringen wird.
Helmut Helmker betonte, das Fahrzeug sei ein Symbol für die Zusammenarbeit der Feuerwehrabteilungen aus ganz Freudenberg. Das Vorgängerfahrzeug sei rege eingesetzt worden. So werde es sicher auch beim neuen MTW sein. Es sei ein repräsentatives Fahrzeug, mache die Feuerwehr attraktiver – auch für junge Leute. Dank zollte er allen Spendern, die die Feuerwehr Freudenberg bei verschiedenen Anschaffungen unterstützten. Sie seien wichtig, gerade in Zeiten knapper Kassen der Kommunen. Mit den neuen MTW sei man gut für Einsatz, Ausbildung und Vereinsarbeit gerüstet.
Die Segnung von Fahrzeug und Christopherus-Medaille übernahm Diakon Michael Schlör, selbst aktiver Feuerwehrmann. „Immer wenn wir uns für andere einsetzen, fordert dies Kraft“, erklärte er. Was in Hilfs- und Rettungsorganisationen und anderen Bereichen für das Gemeinschaftsleben geleistet werde, sei Dienst am Nächsten. Es bringe auch viel Erfüllung und Kameradschaft.
In den Fürbitten ging es unter anderem um den Schutz aller, die das Fahrzeug nutzen, den Schutz aller Einwohner vor Unglücken und Katastrophen und einen starken Zusammenhalt in der Feuerwehr in allen Teilen Freudenbergs.
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