Mobiles Rathaus

Boxtal: Viele Dauerbrenner angesprochen

Bürgermeister Roger Henning und die Leitung von Verwaltung und Bauhof standen den Bürgern im Gemeindezentrum Rede und Antwort.

Von 
Birger-Daniel Grein
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Beim Mobilen Rathaus in Boxtal wurde für die Ortsdurchfahrt erneut Tempo-30 gefordert, mindestens in der Bauzeit des Dorfladens von der Baustelle bis zu den Bushaltestellen. © Birger-Daniel Grein

Boxtal. Beim mobilen Rathaus wurden von den Einwohnern Boxtals viele Dauerbrenner angesprochen. Dies berichtete Ortsvorsteher Rolf Döhner im Nachgang. Am Dienstag standen Bürgermeister Roger Henning und die Leitung von Verwaltung und Bauhof den Bürgern im Gemeindezentrum Rede und Antwort.

Henning blickte einleitend auf die Themen der Gesamtstadt zurück und ging auch auf die wirtschaftlich schwierige Gesamtsituation sowie die finanzielle Lage der Kommunen ein. Er freute sich darüber, dass Boxtal die Toiletten im Hallenbereich des Gemeindezentrums sanieren möchte und dafür entsprechende Haushaltsmittel für 2026 beantragt hat. Auch auf den neuen Feuerwehrbedarfsplan ging er ein. In diesem werde der Vorschlag für ein neues Gerätehaus Nähe des Areals des Sägewerks zwischen Boxtal und Wessental beibehalten. Lob hatte Henning für das Team des Dorfladens. Er freute sich über den Beginn der Bauarbeiten und betonte, die Stadt unterstütze das Projekt gerne.

Ortschaftsrat Heinz-Peter Mang hatte, so Döhner, erneut die Forderung nach Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt gefordert. Es handelt sich dabei um eine Kreisstraße. Verwiesen wurde hier auf die Baustelle für den Dorfladen, die die kommenden Monate andauern wird. Der Weg daran vorbei sei auch Schulweg für viele Kinder. So wünschte er sich mindestens für den Bereich zwischen der Dorfladenfläche am Spielplatz und den Bushaltestellen eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Hier hat die Stadt laut Bürgermeister keine Möglichkeiten, da die Straße dem Landkreis gehört. Mang schlug zudem eine Überdachung für die Bushaltestelle an der L 2310 auf der Mainseite vor. An der Haltestelle auf der anderen Straßenseite ist eine solche bereits vorhanden. Henning verwies hier auf den schwierigen Grunderwerb. Döhner sagte, er habe sich erneut dafür starkgemacht, dass die Ortsvorsteher an der Verkehrsschau mit den Fachleuten teilnehmen, um diese über die realen Gefahrenlagen vor Ort zu informieren.

Gefragt wurde aus der Bürgerschaft nach dem Sachstand der Umgestaltung des Friedhofs. Dazu hieß es von der Stadtverwaltung, der Auftrag für die Baumpflanzung für die Schaffung von Baumurnengräber sei erteilt worden. Die Pflanzung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zusätzlich werde der Bauhof zeitnah die Stele für weitere Urnengräber installieren, berichte Döhner. Ein weiterer Dauerbrenner im Dorf ist das Freischneiden des Bachs. Dies sei laut Gesetz ab Ende September möglich, so der Ortsvorsteher. Bisher gebe es hier aber noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse. „Es wurde angefangen, aber noch nicht beendet.“ Beim Bachbett gebe es inzwischen schon Baumstämme mit zwei Zentimetern dicke. Der Bach wachse vollständig zu. Auf die Kritik, der seit Jahren nicht erledigten Flickteerung verschiedener Stellen, habe Henning auf die Überlastung des Bauhofs verwiesen. Vorgeschlagen wurde beim mobilen Rathaus auch, Ehrenamtlichen seitens der Stadt eine Anerkennung zukommen zu lassen. Hier habe Henning auf die Bürgermedaille als Auszeichnung für langjähriges Engagement verwiesen, sagte Döhner.

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