Gelungene Veranstaltung

Beim Freudenberger Herbstmarkt war allerhand geboten

Buntes Programm mit einigen Premieren und regionalen Angeboten. Besucher ließen sich vom Regen nicht die Laune verderben.

Von 
Birger-Daniel Grein
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„Gustl das Faulhorn“ und „Egon der Wasserfloh“ waren erstmals beim Herbstmarkt in Freudenberg dabei und begeisterten nicht nur die Kinder. © Birger-Daniel Grein

Freudenberg. Der Freudenberger Herbstmarkt entlang der Straße am Main lockte am Sonntag wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Auch als am Nachmittag der Regen einsetzte, blieben viele und genossen die zahlreichen Angebote. Dabei gab es auch einige Premieren.

Die Markt-Eröffnung wurde wieder durch die Fahnenträger der Vereine und die Böllerschützen des Schützenvereins Wertheim begleitet. Bürgermeister Roger Henning freute sich über die zahlreichen Teilnehmer. Er verlas traditionell die von Maximilian II. unterzeichnete Urkunde vom 29. Juli 1568, die der Stadt das Marktrecht einräumte, und übergab mit Dank den Marktstab an Marktmeisterin Caroline Becker.

Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhard lobte das umfangreiche Marktangebot. Der Herbstmarkt in Freudenberg sei auch ein Anlass zur Begegnung, zum Dank für die Ernte und zur Zuversicht. Er sei außerdem stets ein „Schaufenster in die Heimat“. Deutschland sei ein starkes Land. Darauf müsse man sich in den schwierigen Zeiten, wie man sie heute habe, besinnen. Für Freudenberg hatte er viele lobende Worte. Es sei eine wunderbare Ecke. Die Stadt habe den modernsten Hochwasserschutz in ganz Baden-Württemberg. Großes Lob zollte auch für das ehrenamtliche Engagement in der Stadt, zum Beispiel bei den Burgfestspielen oder am Badesee als Freizeitoase, wie sie nicht schöner sein könnte.

Landrat Christoph Schauder würdigte alle Vereinen und Aussteller, die sich am Markt beteiligen: „Ich ziehe den Hut vor den Landwirten, die sich bei jedem Wetter abrackern“, betonte er. Er warb bei den Marktbesuchern dafür, regionale Produkte zu kaufen, vor allem aus dem Main-Tauber-Kreis.

Caroline Becker stellte die zahlreichen Angebote am Markttag vor. Sie verwies unter anderem auf die Brillensammelaktion der KAB Freudenberg. „Es gibt Länder, wo sich Leute keine Brillen leisten können.“ Laut den KAB-Ehrenamtlichen kamen am Tag auch viele Brillen zusammen.

Die Marktmeisterin dankte Petra Fiederling vom Tourismus- und Kulturbüro, die den Markt lange vorbereitet habe. Anerkennung sprach sie auch dem Bauhof-Team für den Aufbau aus.

Das Angebot war sehr abwechslungsreich

Erstmals stellte der Verein Junge Forscher Main-Tauber seine Bildungsangebote für Kinder vor. Premiere feierten auch „Gustl das Faulhorn“ und „Egon der Wasserfloh“ als wandelnde Musical-Darsteller. Das Faulhorn wird von Nicole Kolb dargestellt. Sie unterrichtet neu an der Musikschule Freudenberg. „Wir erzählen den Kindern aus unseren Geschichten und singen und tanzen mit ihnen“, erklärte Kolb. Für Bürgermeister Roger Henning hatten sie eine eigene Showeinlage.

Nach langer Pause spielte der Musikverein Rauenberg wieder auf dem Herbstmarkt. Die Kapelle sorgte nach der Eröffnung der Veranstaltung für den passenden Ton. Am Nachmittag unterhielten traditionell die „Kern Brothers“.

„Tierisch“ ging es auf dem Markt zu, als die Rettungshundestaffel des DRK aus Bad Mergentheim ihre sieben Einsatzhunde (vom Welpen bis zum älteren Tier) vorstellte. Ein Anziehungspunkt war auch die Präsentation der Vertreter der Greifvogelstation Klingenberg mit ihren Vögeln.

Auf dem Markt konnte man sich mit vielen heimischen, aber auch internationalen Leckereien eindecken. Zahlreiche regionale Produkte und allerlei schöne Geschenke, zum Teil auch aus dem 3D-Drucker, wurden zum Kauf angeboten. Geöffnet hatte auch die neue Ausstellung in der Amtshausgalerie „Unterwegs im Mainviereck – Bilder und Texte von Ilse Selig (1913 bis 2006)“. Nicht fehlen durfte außerdem der große Flohmarkt. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg.

An Informationsständen vertreten war die CDU ebenso wie der VdK, der Förderverein des Bürgerspitals Wertheim und die Steuerungsgruppe der Fair-Trade-Stadt Freudenberg. Der Förderverein konnte zahlreiche neue Mitgliedsanträge entgegennehmen.

Am Ende des Markttags zog Petra Fiederling eine positive Bilanz. Gespräche hätten gezeigt, dass die Händler zufrieden gewesen seien.

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