Aus dem Stadtrat

Auber Bürgermeister auch weiterhin hauptamtlich

In Baldersheim und Burgerroth plant die Telekom neue Verteilerkästen – der geförderte Ausbau soll von Juni 2026 bis Oktober 2027 laufen.

Von 
Alfred Gehring
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Das Auber Rathaus - hier residiert auch in der kommenden Legislaturperiode ein hauptamtlicher Bürgermeister © Alfred Gehring

Aub. Dietmar Schmidt vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft informierte den Auber Stadtrat über die Telekom-Planungen für neue Verteilerpunkte im geförderten Glasfaserausbau. Betroffen sind vor allem die Stadtteile Baldersheim und Burgerroth. Anhand von Planskizzen nannte Bürgermeister Roman Menth die vorgesehenen Standorte der grauen Verteilerkästen am Rand der Verkehrswege. Der Ausbau dieses geförderten Netzteils ist für Juni 2026 bis Oktober 2027 vorgesehen. Für den eigenwirtschaftlichen Ausbau des übrigen Netzes liegen noch weder konkrete Planungen noch ein Zeitplan vor.

Ratsmitglied Theo Theuerkaufer empfahl, die Leitungen ausreichend tief zu verlegen, um Schäden bei späteren Baumaßnahmen zu vermeiden. Auf Nachfrage von Lioba Kinzinger zur Abstimmung mit dem Überlandwerk hinsichtlich der Stromverkabelung in Burgerroth erklärte Schmidt, die Telekom verfolge „ihr eigenes Ding“. Der Stadtrat nahm die Planungen zur Kenntnis.

Sanierung am Marktplatz: Grünes Licht, Fassadenfarbe noch offen

Der neue Eigentümer eines Wohn- und Geschäftshauses am Marktplatz plant eine Sanierung: neue naturrote Tonziegel für das Dach, Ausbesserung und Neuanstrich der Fassade, neue Fenster sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Süddach. Die Städtebauförderung befürwortet das Vorhaben einschließlich der PV-Anlage; die Vorgaben der Gestaltungssatzung sind einzuhalten. Der Stadtrat stimmte einstimmig zu, verlangt jedoch eine Abstimmung der Fassadenfarbgebung.

Die Gemeinden der kommunalen Allianz „Fränkischer Süden“ stellen gemeinsam eine Archivarin ein. Friederike Langeworth betreut das Auber Archiv anteilig mit zehn Prozent – rund drei Stunden wöchentlich. Formeller Arbeitgeber ist die Gemeinde Giebelstadt. Gertraud Rappert kritisierte die Zersplitterung und plädierte für selteneres, dafür längeres Arbeiten vor Ort. Bürgermeister Menth lobte das Modell als Beispiel gelungener interkommunaler Zusammenarbeit: Allein könne Aub sich die Stelle nicht leisten, dem Stadtarchiv komme die Unterstützung zugute.

Bürgermeisteramt bleibt hauptamtlich

Der Stadtrat bekräftigte rechtzeitig vor der Kommunalwahl seinen Beschluss von 2020: Aub behält einen hauptamtlichen Bürgermeister. Die Aufgaben seien auch in einer kleinen Stadt ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen, so Menth. Zudem habe der Freistaat die Einwohnergrenze für hauptamtliche Bürgermeister gesenkt.

Als Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses berichtete Lioba Kinzinger von der stichprobenweisen Prüfung mit nur unwesentlichen Beanstandungen. Der Stadtrat nahm das Ergebnis zur Kenntnis, genehmigte die über- und außerplanmäßigen Ausgaben, soweit noch nicht beschlossen, und stellte das Jahresergebnis 2024 mit 6,226 Millionen Euro bei Einnahmen und Ausgaben fest. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 161.318 Euro; den Rücklagen wurden 421.358 Euro entnommen.

Straßenbau am Angersberg: Vollsperrung an zwei Tagen

Aus der Bauverwaltung kündigte Menth an, dass das Staatliche Bauamt am 24. und 25. November die Fahrbahn in der Kurve der Hauptstraße am Angersberg zum Schloss erneuert. An beiden Tagen ist die Durchfahrt gesperrt; nähere Informationen folgen. Karlheinz Krieger regte an, dabei die Markierung zur Johannes-Böhm-Straße nachzuziehen.

Für die Jugendarbeit der örtlichen Vereine wurden erneut 3000 Euro ausgeschüttet. Insgesamt 193 Kinder und Jugendliche werden betreut; den größten Anteil erhält wie im Vorjahr der Fastnachtsverein Narrhutia.

Die kommunale Allianz „Fränkischer Süden“ stellt auch 2026 im Regionalbudget 100.000 Euro bereit. Bewerbungen sind bis Januar 2026 möglich. Gefördert werden Projekte mit Kosten bis 20.000 Euro – von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und Unternehmen.

Kulturpreis für Auber Ehrenbürger

Bürgermeister Menth gratulierte Ehrenbürger Johannes Wolf zur Auszeichnung mit dem Kulturpreis des Bezirks Unterfranken. Bezirkstagspräsident Stefan Funk würdigte Wolfs unermüdliches Engagement. Mehr als 600 von ihm organisierte Konzerte haben das Auber Kulturleben auf großstädtisches, hochklassiges Niveau gehoben.

Die Auber Ortsdurchfahrt wird Ende November für einige Tage komplett gesperrt, das Straßenbauamt lässt die Straßendecke erneuern © Alfred Gehring

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