Geschichte

Wirtschaften und Brauereien

In der Altstadt von Buchen gab es viele Gaststätten

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. Quelle: Stadtarchiv
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Reichsadler: Das Gebäude wurde 1846 von Bierbrauer Augustin Blatz erbaut. Es wurde zunächst nur zur Lagerung und zur Herstellung von Bier verwendet.

Löwen: Das Gebäude wurde 1798 gebaut, aber erst 1848/49 wurde die Wirtshauskonzession des Löwen von der Marktstraße auf das Gebäude in der Vorstadt übertragen.

Prinz Carl: Eines der ältesten Gebäude und Gasthäuser Buchens mit einem Keller.

Ochsen (Amtsstraße 24): Um 1836 verlegte Bierbrauer Christoph Ernst Schnerr den Ochsen in die Amtsstraße. Der Braubetrieb wurde 1918 eingestellt.

Lilie (Amtsstraße 1): Die Lilie oder Ilche zählte zu den ältesten Gasthäusern der Stadt. Im Seelenstandsbuch von 1701 und dem rekonstruierten ältesten Stadtplan ist das sogenannte Seetor vermerkt, das vermutlich in das Gasthaus integriert wurde. Von Bierbrauen gibt es keine Kenntnisse.

Sonne (Marktstraße 1): Das Gebäude wurde 1961 neu erbaut.

Krone (Marktstraße 8): Von Bierbrauern und Kellern ist nichts bekannt.

Rose (Obergasse 5): Am 31. Dezember 1797 wurde die Bierbrauereikonzession der Kurmainzischen Regierung für Josef Anton Lang erneuert. Lang war auch 1832 noch als Bierbrauer in der Obergasse genannt. 1906 erhielt dort Sebastian Geier Schildgerechtigkeit zur Bierbrauerei und Bierausschank sowie zur Branntweinbrennerei. Bier wurde hier vermutlich bis zum Ersten Weltkrieg gebraut.

Riesen (Marktstraße 33): Das Gebäude stammt von 1717 bis 1719, da es vom Stadtbrand 1717 stark betroffen war.

Zum Weißen Roß (Marktstraße 38): Das Gebäude war ebenfalls vom Stadtbrand 1717 betroffen. Sein genaues Alter ist daher nicht bekannt. Zeitweise war ein Bierbrauer Besitzer, aber vermutlich hat er nie dort gebraut.

Zum Pflug (Kellereistraße 10): Das Gebäude gehört zu den ältesten Fachwerkhäusern, aber auch zu den ältesten Gasthäusern der Stadt. Um 1661 wird Tobias Helfferich, danach Augustin Ott als Pflug-Wirt genannt. Die Schildgerechtigkeit wurde 1847 auf das neu errichtete Gebäude des Paul Flum.

Zum (Grünen) Baum (Kellereistraße 14): 1823 wird das Gasthaus erstmals erwähnt. Eine Konzession zum Bierbrauen für Joseph Adam Walz ist aus dem Jahr 1823 bekannt. Aus einem Bericht des Gemeinderates vom 27. September 1847 geht hervor, dass der damalige Bierbrauer Augustin Blatz die Realschildgerechtigkeit dort käuflich erworben hatte und dieses Recht auf sein Haus in der Vorstadt übertragen ließ (Reichsadler). 1866 ersteigerte Josef Anton Schwing das Haus. Am 15. September 1866 brannte es ab. 1872 wurde es wieder aufgebaut. 1877 erwarb Wilhelm Menstell in einem Zwangsversteigerungsverfahren die Liegenschaften, zu denen auch ein Lagerbierkeller an der Straße nach Hettigenbeuern gehörte. Bier wurde hier bis 1900 gebraut. Die Wirtschaft bestand bis in die 1960er Jahre.

Fuchs/Schwanen (Kellereistraße 44): Von Bierbrauern und Kellern ist nichts bekannt.

Fässchen (Linsengasse 11): Es befand sich in der früheren Stadtmange, einem alten Fachwerkbau, vermutlich aus dem Dreißigjährigen Krieg. Der Kellerzugang ist mit 1631 datiert. Dieses Datum wird bestätigt durch die dendrochronolgische Untersuchung der Hölzer des Dachstuhls: Fälldatum der meisten Hölzer war um 1630/31 oder 1631/32. Angesiedelt war hier in der Linsengasse 1832 die Bierbrauerei des Augustin Blatz . Quelle: Stadtarchiv

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