Im Gemeinderat

Waldhausen: Feuerwehr-Neubau bedeutet Mehrwert für das Dorf

Der Entwurfsplan für das neue Feuerwehrgerätehaus in Waldhausen soll drei Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach vereinen.

Von 
Stefanie Čabraja
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So soll der Neubau der Feuerwehrgerätehauses in Waldhausen aussehen. © Büro für Architektur - Nico Hofmann

Waldhausen. Architekt Nico Hofmann aus Eberstadt stellte in der Sitzung des Gemeinderats den Entwurfsplan für das neue Feuerwehrgerätehaus in Waldhausen vor. Dabei werde der Neubau über mehrere Nutzungen verfügen. Nicht nur die Feuerwehr wird dort ihr neues Reich beziehen. Auch die Ortschaftsverwaltung sowie der Jugendraum werden dort Platz finden.

Auf dem Gelände an der Bundesstraße 27 und in der Nähe des Sportgeländes, wird der Neubau realisiert. „Das Grundstück ist prädestiniert für das Feuerwehrgerätehaus, da die Nähe zur B 27 und zum Sportgelände besteht“, betonte Hofmann. Das Gebäude wird an der Landstraße orientiert ausgerichtet. Auch wenn drei Nutzungen unter einem Dach vereint werden, gilt es vor allem die Rettungswege der Feuerwehr im Einsatz jederzeit freizuhalten. Dementsprechend wird das Gelände strikt getrennt und jeder Teil hat einen eigenen Zugang und Hof. Vor allem sollen die Jugendlichen, die sich im Jugendraum treffen, einen Bereich im Freien erhalten, wo sie sich aufhalten können, ohne die Feuerwehrausfahrt zu blockieren. Gleiches gilt für die Nutzer des Dorfgemeinschaftsraums.

Die Hauptnutzung des Gebäudes ist der Feuerwehr zugesprochen. Der Entwurfsplan enthält neben einer Fahrzeughalle, unter anderem eine Funkzentrale, eine Werkstatt, Lager- und Technikräume, Umkleidekabinen für Männer und Frauen mit Duschen sowie Sanitäranlagen für Männer und Frauen sowie ein behindertengerechtes WC. Der Besprechungsraum soll künftig doppelt genutzt werden - von der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft. Dort könne beispielsweise der Gesangsverein proben, Sitzungen abgehalten werden oder auch Trauungen stattfinden. Der Ortsvorsteher und die Verwaltungsfachkraft erhalten außerdem ein Büro in diesem Bereich des Gebäudes. Für den Jugendraum werden die aktuell genutzten Container an das Gebäude angebaut. So könne man Kosten sparen. Die Container werden mit der Gebäudefassade verkleidet und Sanitäranlagen kommen hinzu. Die Bauweise sei dementsprechend nachhaltig – durch eine Wärmepumpe sowie eine PV-Anlage. Das bisherige Verwaltungsgebäude solle veräußert werden, informierte Bürgermeister Roland Burger. Er betonte auch, dass dieser Entwurf eine überzeugende Lösung darstelle und sich ein Mehrwert für Waldhausen ergebe.

Die Kostenschätzung für den Neubau liegt bei rund 1,6 Millionen Euro. Dabei seien verschiedene Förderungen möglich, die beantragt werden sollen, fasste Burger zusammen. Das Gremium nahm den Entwurfsplan zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, die weitere Projektabwicklung voranzutreiben.

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