Brand in Neckar-Odenwald-Kliniken

Update: Feuer im Krankenhaus Buchen schnell unter Kontrolle

Ein Brand im Technikraum des Krankenhauses Buchen sorgte für einen Großeinsatz. 35 Feuerwehrleute waren vor Ort. Patienten waren nicht in Gefahr, doch EDV und Telefon fielen aus.

Von 
Martin Bernhard
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Mit 35 Männern und Frauen war die Feuerwehr Buchen am Montagabend am und im Krankenhaus Buchen im Einsatz. © Martin Bernhard

Buchen. Feueralarm am Krankenhaus in Buchen: Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften aus. Sie löschte den Brand in einem Technikraum. Für die Patienten bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr.

Kurz vor 16 Uhr erfüllte in Buchen das Heulen zahlreicher Martinshörner die Luft. Einsatzwagen von Feuerwehr, DRK und Polizei bahnten sich ihren Weg zum Krankenhaus in Buchen.

Feuerwehr löscht Brand im Technikraum

Eine automatische Brandmeldeanlage in einem Technikraum im Kellergeschoss hatte die Rettungskräfte um 15.48 Uhr alarmiert. Die Feuerwehren aus der Kernstadt und aus Bödigheim rückten mit neun Einsatzwagen und 35 Personen zur Unglücksstelle an. Die Polizei war zunächst mit zwölf Streifenwagen vor Ort. Später reduzierte sie die Zahl der Beamten auf zehn, wie Carsten Diemer. Leiter des Polizeireviers Buchen, gegenüber den Fränkischen Nachrichten erläuterte.

In einem Batterieraum im Kellergeschoss des Krankenhauses Buchen ist am Montagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Landrat Dr. Achim Brötel und Kliniken-Geschäftsführer Frank Hehn machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr bestand für Patienten zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr. © Martin Bernhard

„Es war ein Brand im Batterieraum im Kellergeschoss ausgebrochen“, sagte Einsatzleiter und Stadtkommandant Andreas Hollerbach. Das Feuer ist vermutlich in einem oder in zwei Schaltschränken entstanden. Diese Geräte seien für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung im Krankenhaus zuständig. Man habe den Brand rasch löschen können. Es habe sich jedoch Rauch in erheblichem Maß entwickelt. Da die Technikräume keine größeren Fenster enthalten, musste man das Keller- und Untergeschoss maschinell belüften. Durch das Feuer kam es zu einem Ausfall der Telefon- und EDV-Anlage.

Keine Gefahr für Patienten im Krankenhaus

Auch Frank Hehn, Geschäftsführer der Neckar-Odenwald-Kliniken, war vor Ort. „Wir haben drei Patienten aus der Zentralen Notaufnahme vorsorglich verlegt“, sagte er gegenüber den FN. Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums mitteilte, seien diese in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht worden. „Der Betrieb der Klinik ist sichergestellt“, sagte Hehn. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Patienten bestanden. Denn die Patientenzimmer befinden sich nicht im Untergeschoss, wo der Brand ausgebrochen war.

© Martin Bernhard

Landrat Dr. Achim Brötel traf gegen 17 Uhr am Ort des Geschehens ein und machte sich persönlich ein Bild von der Lage. Gemeinsam mit Frank Hehn und Stadtkommandant Andreas Hollerbach inspizierte er die Technikräume. „Das wichtigste ist, dass keine Menschen in Gefahr geraten sind“, sagte der Landrat. „Der Sachschaden ist nicht so wichtig.“

Polizei ermittelt Brandursache im Krankenhaus

Wie Carsten Diemer erläuterte, sei die Polizei anfangs mit großer Personalstärke angerückt, weil nicht bekannt war, wie gefährlich der Brand sein würde. Sogar aus Tauberbischofsheim habe man Kollegen zur Unterstützung angefordert. Später habe man die Anzahl der Einsatzkräfte reduziert. Die Polizei nehme Ermittlungen wegen der Brandursache auf.

Redaktion

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