Volksbank Franken - Brand im Keller schnell unter Kontrolle gebracht / Defekter Schalter vermutlich der Auslöser

Schaltschrank fing Feuer

Von 
Ralf Scherer
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Buchen. "Die sichtbaren Schäden sind gering, verletzt wurde niemand", kommentierte Prokurist Bernhard Berberich auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten die Folgen eines Schwelbrandes am Donnerstagmorgen im Keller der Volksbank Franken in Buchen.

Die Auswirkungen für Kunden und Mitarbeiter sind dennoch unübersehbar. Abgesehen vom Selbstbedienungsbereich ist das Kreditinstitut bis auf weiteres geschlossen. Ein großer Teil der Angestellten wurde am Morgen wieder nach Hause geschickt, die restlichen in die Bankstellen Walldürn und Mudau ausgelagert.

Der Grund für diese Maßnahme ist nicht das gegen 4 Uhr gemeldete Feuer, das von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Buchen schnell gelöscht wurde, sondern die Rauchentwicklung. Erste Messungen der Feuerwehr haben ergeben, dass sich der Qualm nicht nur im Keller bis in den Tresorraum, sondern über die Lüftungsanlage in den Schalterbereich und sogar ins oberste Stockwerk ausgebreitet hat. Ob von dem trotz intensiver Belüftung noch immer beißenden Geruch gesundheitliche Gefahren ausgehen, muss nun ein Fachlabor analysieren.

"Ergebnisse liegen noch keine vor", betonte Berberich. Erst wenn dies der Fall sei, könne man entscheiden, wann die Angestellten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können.

Auch die Höhe des Schadens und die notwendigen Reinigungsmaßnahmen ließen sich erst dann zuverlässig abschätzen. Weshalb ein Schaltschrank im Keller Feuer gefangen hatte, steht noch nicht endgültig fest. "Fremdverschulden können wir aber auf jeden Fall ausschließen", so Berberich. Nach Aussage von Andreas Hollerbach, Buchens stellvertretendem Stadtbrandmeister, deutet bisher alles auf einen defekten Schalter für die unterbrechungsfreie Stromversorgung hin.

Dadurch sei das Batteriefach in Brand geraten und habe sofort Alarm bei einer Sicherheitsfirma ausgelöst. Von dort sei dann die Feuerwehr verständigt worden und mit 30 Mann ausgerückt.

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