Biberschutz - Unbekannter Scherzbold weist mit originellem Schild auf Überflutung hin

„Reisanbau“ und „Wasserbüffel“ im Hettinger Tal

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mb
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Das Wasser steht auf der Wiese von Herbert Kieser. © Martin Bernhard

Buchen. Mit Humor hat ein unbekannter Schild-Aufsteller im Hettinger Tal, unterhalb der Straße „Am Eckenberg“, auf die Überschwemmungen auf der angrenzenden Wiese reagiert.

Auf dieser macht dem Landwirt Herbert Kieser, der diese Fläche bewirtschaftet, seit Monaten ein Biber zu schaffen. Dieser staut mit mehreren Dämmen in der Morre das Wasser auf. Bisher fruchteten die Maßnahmen nicht, die man in Absprache mit dem Biberbeauftragten und dem Regierungspräsidium sowie im Einklang mit den gesetzlichen Verordungen zum Biberschutz getroffen hatte. Für Herbert Kieser ist die Situation allerdings nicht zum Lachen. Nach seinen Worten ist das Wasser auf der Wiese an manchen Stellen 1,80 Meter tief. 80 Prozent des Morrewassers laufe über seine Wiese statt im Bachbett. Enten fühlen sich auf dem kleinen Weiher sehr wohl. Mit einem Traktor ist die Fläche nicht befahrbar.

Im März will der Landwirt eigentlich düngen. Solange bis das Klima sich womöglich so stark verändert hat, dass Herbert Kieser auf der Fläche Reis anbauen und Wasserbüffel halten kann, kann der Landwirt nicht warten. mb

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