„fair@school“

Preis für Projekt des BGB

Vier Schulprojekte erhalten Preis für Vielfalt und gegen Diskriminierung

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Die Anti-Rassismus-AG am Burghardt-Gymnasium Buchen hat beim Wettbewerb „fair@school“ den zweiten Platz belegt. © BGB

Buchen. Schulische Vorbilder im Einsatz für Fairness, Respekt und Gleichbehandlung: Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Cornelsen Verlag haben beim Wettbewerb „fair@school – Schulen gegen Diskriminierung“ vorbildhafte Projekte ausgezeichnet. Aufgrund der vielen sehr guten Einreichungen wurde der dritte Preis in diesem Jahr sogar doppelt vergeben. Seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 2017 haben sich mittlerweile bundesweit 570 Schulen beteiligt.

Aus 168 Bewerbungen – so vielen wie nie zuvor – wurden zehn nominiert und schließlich vier ausgezeichnet. Eine Fachjury wählte nach einer Sichtung des Zentrums für Bildungsintegration (ZBI) der Stiftung Universität Hildesheim die Preisträger aus.

Der zweite Preis ging an die Anti-Rassismus-AG am Burghardt Gymnasium Buchen. Nach mehreren rassistischen Vorfällen in den vergangenen Jahren (sowohl von Schülern oder Schülerinnen als auch von Lehrern oder Lehrerinnen), begann eine Gruppe von Schülern, sich regelmäßig zu treffen, um sich über Diskriminierungserfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken. Daraus erwuchs eine Arbeitsgemeinschaft, in der Schüler und Schülerinnen und Lehrkräfte gemeinsam mit Projekt- und Thementagen, Ausstellungen, Gedenktagen, Fortbildungen für Lehrkräfte und weiteren Aktionen den Weg zur rassismuskritischen Schule beschreiten.

Die Preise sind jeweils mit 5000, 3000 und zwei Mal 2000 Euro dotiert. Die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und andere Projektbeteiligte wurden in Berlin bei einer festlichen Preisverleihung gewürdigt. Musikalisch begleitet von der Band La By‘le führte die Moderatorin, Autorin und Schauspielerin Ninia LaGrande durchs Programm.

Die Laudationes auf die Gewinnerprojekte hielten der Comedian Khalid Bounouar, die Boxerin Zeina Nassar, Veuve Noire vom Bildungsprojekt „Olivia macht Schule“ und Serpil Unvar, die Gründerin der Bildungsinitiative Ferhat Unvar.

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