Festgottesdienst in der evangelischen Christuskirche

Pfarrerin Julia Lehner in Amt eingeführt

„Ein Tag der Freude und des Dankes“

Von 
Nina Trabold
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Nach dem Festgottesdienst, bei dem Julia Lehner in ihr Amt eingeführt wurde, gab es viele Glückwünsche für die Pfarrerin. © Nina Trabold

Buchen. In der evangelischen Christuskirche in Buchen fand am Sonntagabend die Amtseinführung der Pfarrerin Julia Lehner statt. In den vergangenen beiden Jahren war Lehner bereits im Probedienst in der Kirchengemeinde Buchen tätig.

Dies war laut Dekan Rüdiger Krauth eine wichtige Zeit, da sie sich selbst entscheiden konnte, ob sie bleiben möchte, und der Kirchengemeinderat sich ebenfalls ein Bild machen konnte, ob die beiden Parteien miteinander harmonieren.

Nachdem sich Julia Lehner in Buchen wohlfühlt und der Kirchengemeinderat dem Verbleib von Lehner zugestimmt hatte, stand dem längerfristigen Verbleib von Lehner nichts mehr im Wege.

Zu Beginn des Festgottesdienstes begrüßte Kirchengemeinderat Jens Schwingel nach dem Präludium mit Einzug einige Gäste. Darunter befanden sich unter anderem Irmtraud Fischer, Vorgänger-Pfarrerin im Ruhestand, einige Pfarrer aus dem Kooperationsraum Nord und den Nachbarorten, Vertreter beispielsweise der Politik, von Schulen und Kindergärten sowie Familie und Freunde von Lehner.

Schwingel freute sich, dass es an dem Tag um Julia Lehner ging und der Tag ein Tag der Freude und des Dankes sei.

Dekan Rüdiger Krauth übernahm im Anschluss die Begrüßung und das Votum – und das erste Lied wurde gesungen. Mit Psalm und Gloria und dem Tagesgebet wurde die Eröffnung des Gottesdienstes durch Krauth beendet.

Nach der Eröffnung ging es mit der Einführung weiter. Die Lesungen übernahmen Verena Mätzke und Karl Kress, Pfarrer aus den Nachbargemeinden. Es ging darum, dass die Menschen das Salz und Licht der Welt sind. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, ist dieses nichts mehr wert.

In seiner Ansprache ging Dekan Krauth näher auf die juristische Seite der Einführung ein. Er las die beiden Urkunden vor, die erste handelte davon, dass Julia Lehner mit Wirkung auf den 1. September die Pfarrstelle antritt und zweitens auf Lebzeit in den Dienst der Kirche berufen wird.

Das Amt sei kein Job, den man heute angehe und morgen nicht mehr, sondern ein Amt, in das man sich mit Haut und Haaren, mit aller Seele begebe. Man lebe in Gemeinschaft mit Schwestern und Brüdern – und es sei ein wunderbares Amt, weil man dafür berufen werde, von Gott, der Gemeinde und sich selbst. Man werde dafür bezahlt, Gott zu loben und Menschen zu begeistern, sowie Gottesdienste zu feiern.

Nachdem gemeinsam das Glaubensbekenntnis gebetet wurde, beantwortete Lehner die Einführungsfragen und empfing Gebet, Segen und Sendung für ihren Dienst.

Nun erhielt Lehner einige Glückwünsche und Umarmungen und durfte ihre erste Predigt nach Amtseintritt durchführen. Diese handelte davon, dass Gott uns einen Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit und nicht einen Geist der Furcht gegeben habe. Der Geist lasse einen spüren, dass du und ich keine Einzelkämpfer seien, sondern eine Gemeinschaft, die miteinander Ideen sammelt und ausprobieren könne.

Im Anschluss brachten die Mitwirkenden der Fürbitten ihre Bitten zu Gott, sie bitten für Julia Lehner, darum die Gemeinde zu einem Ort zu machen, an dem Menschen gerne sind, die Gemeinde als einen Ort der Liebe zu schaffen, den Glauben an das Gute zu stärken und um den Segen aller.

Nachdem Julia Lehner der Gemeinde ihren Segen verliehen hatte, fand das Postludium mit Auszug statt. Im Anschluss sprachen einige Grußwortredner, darunter Bürgermeister Roland Burger, Pfarrer Lallathin für die Johannes-Diakonie und Ingrid Weinmann vom Katholischen Frauenbund Buchen ihre besten Wünsche und ein gutes ökumenisches Miteinander aus.

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