Bürgerfragestunde

Kritik an Altstadtsanierung

Neugestaltung sei „quadratisch, praktisch, hässlich“. Burger widerspricht

Von 
Martin Bernhard
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„Das, was jetzt geplant ist, ist schöner“: Bürgermeister Roland Burger über das ehemalige Kino-Areal. © Martin Bernhard

Buchen. Im Rahmen der Bürgerfragestunde hat Bernd Zirker eine emotionale Stellungnahme zur Stadtsanierung abgegeben. Er hält die „Neugestaltung vom Städtle“ für „quadratisch, praktisch, hässlich.“

Der Buchener Bürger forderte vom Bürgermeister und den Stadträten, ein Gremium von Fachleuten zu bilden, das sich mit einer aus seiner Sicht angemesseneren Entwicklung der Altstadt auseinandersetzen sollte. Dabei bezog er sich auf einen Artikel in den Fränkischen Nachrichten über einen Stadtrundgang mit dem Vorsitzenden der Architektenkammer Neckar-Odenwald-Kreis. Dieser sah den „Altstadtcharme“ von Buchen in Gefahr, wenn wie bisher gebaut werde. Als positiv bewertete Bernd Zirker die neue Fassade am BGB.

Das Beste aus Situation machen

„Es geht in jedem Einzelfall darum, das Beste aus der Situation zu machen“, antwortete Bürgermeister Roland Burger. Als Beispiel nannte er den im Entstehen befindlichen Neubau auf dem ehemaligen Kino-Areal in der Friedrichstraße. „Das Kino war ein Schweizer-Käse-Bau. Das, was jetzt geplant ist, ist schöner.“ Außerdem wies er auf die beschränkten Möglichkeiten der Stadtverwaltung hin: „Was gebaut wird, entscheiden die Bauherren.“

Roland Burger führte die Sanierungsmaßnahmen „Am Bild“ und in der Hochstadtstraße als positive Beispiele an. „Dass alles Mist ist, ist dünn und falsch“, wies Burger die Kritik von Bernd Zirker zurück. Daraufhin klopfte ein Teil der Gemeinderäte zustimmend auf die Tischplatten.

Redaktion

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