Extreme Hitze

Hohe Waldbrandgefahr im Neckar-Odenwald-Kreis

In weiten Teilen des Kreises ist Gefahrenstufe 4 von 5 erreicht. Waldbesucher sollen besondere Vorsicht walten lassen.

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Im Neckar-Odenwald-Kreis ist mittlerweile die Waldbrandgefahrenstufe 4 von 5 erreicht. © Michael Ukas/dpa

Neckar-Odenwald-Kreis. Landauf, landab ist es zu spüren und auch im Neckar-Odenwald-Kreis hat die anhaltende Hitze Auswirkungen: Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen haben die Waldbrandgefahr deutlich erhöht. Laut dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes wurde in weiten Teilen Baden-Württembergs bereits die höchste Gefahrenstufe (Stufe 5) erreicht. „Die niedrige Regenmenge der vergangenen Wochen in Kombination mit hohen Temperaturen hat auch die Wälder im Neckar-Odenwald-Kreis stark ausgetrocknet. Auch wenn es natürlich regionale Unterschiede gibt, ist vielerorts bereits Stufe 4 erreicht. Wir appellieren an alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, äußerste Vorsicht walten zu lassen, um Brände zu vermeiden“, betonen die Verantwortliches des Fachdienstes Forst des Landratsamts.

Diese Verbote gelten nun

Damit orientiert sich der Fachdienst an einer Mitteilung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Bis zum 31. Oktober gilt im Wald ein striktes Rauchverbot. Außerdem dürfen auch ausgewiesene Feuerstellen bei Waldbrandgefahrenstufe 4 und 5 aus Sicherheitsgründen nicht mehr für ein Lagerfeuer genutzt werden. Fahrzeughalter werden gebeten, ihre Autos nicht auf trockenem Laub oder Gras abzustellen, da dieses durch heiße Fahrzeugteile – insbesondere Katalysatoren – entzündet werden kann. Besondere Vorsicht ist auch bei Wald- und Forstarbeiten sowie bei Mäharbeiten geboten: Durch heiße Maschinenteile oder Funkenschlag, beispielsweise beim Kontakt von Motorsägen etwa mit Steinen oder beim Nachfüllen von Kraft- und Betriebsstoffen, kommt es immer wieder zu Bränden.

Verdächtige Rauchentwicklungen oder Feuer bittet der Fachdienst Forst sofort über die Notrufnummer 112 zu melden. Waldzufahrten und Waldwege müssen jederzeit für die gegebenenfalls eingesetzten Einsatzfahrzeuge freigehalten werden. Hilfreich kann auch die kostenlose App „Hilfe im Wald“ sein. Im Unglücksfall kann hierüber beispielsweise der nächstgelegene Rettungstreffpunkt identifiziert und Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an die entsprechende Stelle angefordert werden.

Für aktuelle Informationen zur Waldbrandgefahr verweist das Ministerium auf die Website des Deutschen Wetterdienstes, die hier abrufbar ist.

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