Die Berater des Pflegestützpunkts Neckar-Odenwald-Kreis sind in Zeiten der Pandemie wichtige Ansprechpartner. Sie beraten in Fragen rund um das Thema Pflege.
Neckar-Odenwald-Kreis. Viele Pflegebedürftige sowie pflegende Angehörige haben aktuell angesichts der Corona-Verordnungen und der damit verbundenen Einschränkungen zahlreiche offene Fragen, sind besorgt oder verunsichert. Pflegebedürftigkeit wird nicht durch die Pandemie unterbrochen, sondern an manchen Stellen werden Probleme sogar noch viel deutlicher. Deshalb stehen die Pflegeberater des Pflegestützpunkts Neckar-Odenwald-Kreis den Betroffenen gerade auch in dieser Situation zur Seite.
Durch die Ausbreitung des Corona-Virus hat sich das Leben verändert und auch in den kommen-den Wochen und Monaten wird der Alltag nicht wieder so sein, wie zuvor. Gewohnte Abläufe, wie beispielsweise der Besuch der Tagespflege oder eines Seniorennachmittags, können nicht mehr oder nur in eingeschränkter Form stattfinden. Alltagskontakte, die vorher selbstverständlich waren, fallen einfach weg. Natürlich ist das für Menschen belastend, unabhängig von der Altersgruppe. Sowohl in der häuslichen Pflege, als auch in der stationären Versorgung von pflegebedürftigen Menschen, steht der Schutz der Gesundheit an oberster Stelle. Der Balanceakt zwischen entsprechenden Schutzmaßnahmen und Besuchsregelungen und dem Bedürfnis, für na-hestehende Menschen da zu sein, ist für alle Beteiligten eine hohe Belastungsprobe.
In der aktuellen Situation spitzen sich Pflege- und Betreuungssituation, die auch schon ohne Pandemiebedingungen oft im Grenzbereich des Zumutbaren waren, noch weiter zu. Viele professionelle Unterstützungsangebote sind reduziert, aber auch Nachbarschaftshilfen, ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung von Freunden und Bekannten sind häufig auf das Notwendigste begrenzt, um Kontakte und das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Information und Entlastung
Der Pflegestützpunkt berät auch derzeit schnell, passend und verlässlich rund um das Thema Pflege. Sollte es aktuell zu Engpässen in der pflegerischen Versorgung kommen, informieren die Mitarbeiter des Pflegestützpunkts über medizinische und pflegerische Angebote im Neckar-Odenwald-Kreis, sowie über weitere Versorgungsmöglichkeiten. Zudem können auch Informationen im Rahmen der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, wie zum Beispiel zur „kurzzeitigen Arbeitsverhinderung“, in einer akut aufgetretenen Pflegesituation für Angehörige besonders hilfreich sein. Häufig bieten die Gespräche neben der Information und Beratung auch einfach nur Entlastung.
Und das ist derzeit wichtiger, denn je. Aufgrund des Beratungsbedarfs im Hinblick auf die Pflegesituation einerseits und des Schutzes vulnerabler Personengruppen andererseits, werden Hausbesuche bei dringendem Bedarf und unter Einhaltung entsprechender Vorkehrungen durchgeführt.
„Es ist uns ein großes Anliegen, gerade jetzt für pflegende Angehörige, die teilweise unter enormen Druck stehen, da zu sein. Egal ob es kurze Rückfragen sind, eine neue oder eine sich verändernde Pflegesituation oder ob eine komplette Versorgungsplanung ansteht, bei uns bekommt jeder ein offenes Ohr und eine gute Beratung“, so Birgit Scheuermann, Pflegeberaterin im Pflegestützpunkt Mosbach.
Auch wenn die spontanen, persönlichen Vorsprachen im Pflegestützpunkt aufgrund der Corona- Pandemie zurückgegangen sind, ist der Bedarf an Beratung unabhängig von der derzeitigen Situation gleich hoch geblieben. Mit dem Pflegestützpunkt ein Team aus speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Pflegelotsen zur Verfügung und gibt Auskunft zu sozialrechtlichen und finanziellen Leistungen, informiert über Entlastungs- und Unterstützungsangebote im Landkreis, erstellt bei Bedarf einen Versorgungsplan und hilft bei der Organisation, wenn Leistungen beantragt und Angebote in Anspruch genommen werden.
Für eine Beratung ist der Pflegestützpunkt Neckar-Odenwald-Kreise unter Telefon 06281/52122550 und 06281/ 52122551 (Standort Buchen) sowie 06261/842553 und 06261/842554 (Standort Mosbach) oder per E-Mail unter pflegestuetzpunkt@neckar-odenwald-kreis.de erreichbar.
Die Sprechzeiten an beiden Standorten sind derzeit montags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, sowie donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die Einhaltung von Hygiene- und Schutzvorkehrungen ist zwingend erforderlich.
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