Ortschaftsratssitzung

Hettigenbeuern: Diskussion um Bauantrag für ein Mehrfamilienhaus

Ortschaftsrat schickt Fragenkatalog an die Untere Baurechtsbehörde. Tempo-30-Zone in der Ortsmitte wurde vorgeschlagen.

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Helga Schwab-Dörzenbach
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Verantwortliche des „Pflegenests“ haben beantragt, im Bereich der Straße „Am Rank“ eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Kilometer pro Stunden einzuführen. © Helga Schwab-Dörzenbach

Hettigenbeuern. Bei der Ortschaftsrat von Hettigenbeuern in der vergangenen Woche ging es unter anderem um drei Bauanträge. Einer von diesen sorgte für Diskussionen.

Ohne Einwände zur Kenntnis genommen wurde der Bauantrag auf Neubau eines Einfamilienhauses „Am Sonnenhügel“. Auch der Anbau eines überdachten Stellplatzes in der „Sonnenstraße“ führte zu keiner Diskussion. Anders dagegen war es beim dritten Bauantrag, dem geplanten Neubau eines Wohnhauses mit vier Wohneinheiten und sechs Kfz-Stellplätzen in der Straße „Am Mühlberg“. Dieser führte zu einer riesigen Diskussion, und auch das große Zuhörerinteresse galt diesem Vorhaben. Ortsvorsteher Norbert Meixner hieß Fachdienstleiter „Baurecht und Stadtsanierung“ Jörg Bauer zur Ortschaftsratssitzung willkommen. Die untere Baurechtsbehörde beim Landratsamt sieht die Pläne für das Mehrfamilienhaus als genehmigungsfähig an, teilte dieser dem Gremium mit.

Einwände gegen Genehmigung von Mehrfamilienhaus

Seitens der Hettigenbeuerner Ortschaftsräte, der Zuhörer und Anwohner gab es dagegen jedoch einige Einwände und noch offene Fragen. Bezüglich der Traufhöhe werde für das Vorhaben eine Befreiung benötigt, allerdings habe es im Bereich des geltenden Bebauungsplanes für andere Bauvorhaben bereits Befreiungen in diesem Sinne gegeben, informierte Jörg Bauer. Das Vorhaben lag dem Gremium schon einmal vor, der Plan wurde geändert, Fragen seitens des Gremiums beispielsweise zum natürlichen Geländeverlauf und der tatsächlichen Höhe blieben beziehungsweise sind für die Ortschaftsräte und Anwohner jedoch noch offen. Ein entsprechender Fragenkatalog soll nun an die Untere Baurechtsbehörde beim Landratsamt geschickt werden. Die Ortschaftsräte haben den Tagesordnungspunkt deshalb einstimmig vertagt.

Schon mehrfach wurden Poller beim Brunnen „Am Rank“ umgefahren. © Helga Schwab-Dörzenbach

Die Verantwortlichen des „Pflegenests“ haben beantragt, in der Ortsmitte in einem Teilbereich der Morretalstraße und der Schneeberger Straße die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde zu reduzieren. Trotz beengter Verkehrsverhältnisse und des Stop-Schildes werde hier oftmals zu schnell gefahren. Im Bereich des Kindergartens in der Morretalstraße gibt es bereits eine 30er-Zone. Jetzt soll die 30er-Zone für den Bereich der Kindertagespflegeeinrichtung, von der Einmündung Morretalstraße/Sonnenstraße bis zur Einmündung Schneeberger Straße/Hornbacher Steige, verlängert werden. Ortsvorsteher Norbert Meixner informierte, dass hierfür eine Verkehrsschau beantragt werden müsse. Bei dieser Gelegenheit wurde auch erwähnt, dass im Bereich des Brunnens am Rank erneut ein Poller umgefahren worden sei. Die Ortschaftsräte sind der Meinung, dass eine Geschwindigkeitsbeschränkung nur eingehalten werde, wenn diese auch überwacht werde. Eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage sollte nach Wünschen der Gremienmitglieder wieder zur Messung im Morretal angebracht werden.

Unter „Verschiedenes“ informierte Ortsvorsteher Meixner über den neuen Ortsbildpfleger im Stadtteil. Er teilte mit, dass die Fassadenarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus begonnen hätten. Auch den Wendehammer in der Fasanenstraße sprach er an. Hier sollte nicht geparkt werden.

Angeregt wurde abschließend ein Spiegel bei der Einmündung des Radweges der Winterhelle in die Steinbacher Straße, hier habe sich neulich wieder einen Unfall ereignet. Auch die Fertigstellung von Straßen, im Zusammenhang mit Erschließungsbeiträgen, wurde bei der Sitzung diskutiert.

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