Mudau. Die Mitglieder der SPD Neckar-Odenwald-Kreis haben in Mudau mit dem Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer (SPD) über den öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum gesprochen.
Jan-Peter Röderer ist Vorsitzender der SPD Eberbach, stellvertretender Kreisvorsitzender im Kreisverband Rhein-Neckar sowie stellvertretender Vorsitzender im Landwirtschaftsausschuss und im Verkehrsausschuss des Landestages in Baden-Württemberg. Zunächst besichtigte man die Bushaltestellen „Bahnhof“ und „Rathaus“.
Anschließend traf man sich im Gasthaus „Genuss am Golfpark“. Schnell wurde klar, dass der Bund, das Land, der Kreis und die Gemeinde nicht nur gedanklich, sondern auch tatkräftig am gleichen Strang ziehen müssten.
Die Gemeinde könne zum Beispiel für einen schönen Aufenthalt an den Haltestellen sorgen und das Sicherheitsgefühl stärken, zum Beispiel mit einer ausreichend guten Beleuchtung.
Ebenfalls seien Abfalleimer und genügend Fahrradständer wichtig. Außerdem sollten sie barrierefrei ausgebaut sein.
Problem Finanzierung
Vieles jedoch scheitere an der Finanzierung. „Das Land muss hier Geld in die Hand nehmen“, forderte Jan-Peter Röderers. Markus Dosch, stellvertretender Kreisvorsitzender, ging auf die Fahrpreise ein. Diese seien zu hoch und intransparent, vor allem beim Überschreiten von verschiedenen Bundesländern oder Verkehrsverbünden. Insbesondere kritisierte er die Bezahlbarkeit für finanziell schlechter gestellte Personen und fragte, wie ein Sozialticket aussehen könnte.
Daraufhin stellte der Landtagsabgeordnete das Positionspapier der SPD-Landtagsfraktion vor. Darin wird das 49-Euro-Ticket befürwortet. Dieses soll jeweils zur Hälfte von Land und vom Bund finanziert werden. Zusätzlich wird in dem Papier ein 29-Euro-Ticket für Schüler, Auszubildende, Studenten, Senioren und Bezieher des Bürgergelds gefordert.
Jan-Peter Röderer und die Landtagsfraktion wollen den öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum ausbauen. Dazu müsse man alle Verkehrsmittel, wie Zug, Bus, Fahrrad, Park-and-Ride-Plätze und On-Demand-Verkehre, wie Ruftaxis und Rufbusse betrachten. Würde man all dies mit einer App und digitalen Fahrgastinformationen verknüpfen, würde das den ÖPNV deutlich attraktiver machen. Markus Dosch sprach sich zudem klar für die Madonnenlandbahn und die Frankenbahn aus.
Jan-Peter Röderer wies an dieser Stelle auf die laufende Unterschriftensammlung hin, vor allem in den betroffenen Orten und den beiden Landkreisen Neckar-Odenwald- und Main-Tauber-Kreis. In dieser werde gefordert, dass der Probebetrieb in den Regelbetrieb überführt werden sollte. do
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