Hainstadt. Zu einem besonderen Ausflug trafen sich die Mitglieder der FG „Heeschter Berkediebe“. Mit Landrat Dr. Achim Brötel sowie Freunden aus den Vereinen des Narrenrings, unter anderem aus Glashofen, Höpfingen und Schneeberg, führte die Fahrt mit dem Bus nach Ungarn in das Komitat Vas.
Schon viele Male bereiste Brötel mit Gruppen und Vereinen den Partnerkreis des Neckar Odenwald Kreises. „Nichts auf der Welt funktioniert nämlich von allein. Auch Freundschaften muss man pflegen.“
Während nach der Ankunft am ersten Tag der Wellnessbereich des Hotels ausgiebig genutzt wurde, stand an Tag zwei ein Besuch von Szentgotthárd (Sankt Gotthard), der Partnerstadt von Walldürn, auf dem Programm. Im dortigen Rathaus wurde die Gruppe von Vize-Bürgermeister Béla Labritz empfangen. Nach einer Führung durch das Gebäude wurden die Gäste aus dem Neckar-Odenwald-Kreis über die westlichste Stadt Ungarns mit ihren knapp 9000 Einwohnern informiert.
Im Anschluss wurde die benachbarte barocke Klosterkirche mit ihrem reichen Verzierungen und Malereien an Wänden und Decken besucht. Der Stadtpfarrer berichtete über deren Entstehung im frühen 12. Jahrhundert.
Nach einem kurzen Besuch eines Marktes in unmittelbarer Nähe ging die Fahrt weiter nach Szombathely, der zehntgrößten Stadt Ungarns, der größten Stadt der Region und Kreisstadt des Komitat Vas. Dort war – nach einem Rundgang auf dem Römerweg – der einschiffige Dom das Ziel. Bekanntester „Bürger“ der Stadt, welche ca. 50 nach Christus von den Römern als „Savaria“ gegründet wurde, war der Heilige Martin. Bei einer Stadtführung wurde noch viel berichtet, ehe das wohl bekannteste Museum der Stadt besichtigt wurde. Im Iseum, dem Archäologischen Museum, wurden bei Grabungen die Überreste eines römischen Isis-Tempels freigelegt. Die Anlage zählt neben Alexandria und Rom zu den drittgrößten Tempelanlagen der Welt.
Im Restaurant „Vulcano Étterem“ in Mesteri wurde die Gruppe von Inhaber Daniel Balogh zu einem kulinarischen Leckerbissen eingeladen, inklusive Weinen und Obstbränden aus eigener Herstellung.
An Tag drei wurde Köszeg angesteuert, um an der Mauer von Schloss Jurisic mit dem Vizepräsidenten des Komitat Vas, Ferenc Marton, dem Winzer Joszef Lang sowie Bürgermeister Béla Báshty eine Weinrebe anzupflanzen.
Bei seiner Rede betonte Dr. Brötel noch einmal die großartige Freundschaft zwischen den beiden Partnerkreisen und Städten. Béla Báshty übernahm die Führung durch die Altstadt von Köszeg mit viel Wissenswertem und Anekdoten zu Personen und Gebäuden.
Nach einer Weinprobe im Landgut von Stefanich Pincészet im kleinen Ort Cák verging bei Spanferkel und Palinka der letzte Abend wie im Flug, bevor an Tag vier die Rückreise mit dem Bus angetreten wurde.
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