Buchen/Götzingen. Die Jahreshauptversammlung des Vereins „Partnerschaft Bukuumi/Uganda“, der sich gemäß seiner Satzung um internationale Kinder- und Entwicklungshilfe bemüht und sich insbesondere erfolgreich der Unterhaltung eines Waisen-Projektes in Bukuumi widmet, wurde durch Schriftführer Martin Volk eröffnet.
Sein Resümee über den Verlauf des Vereinsjahres eröffnete Vorsitzender Florian Bauer mit der erfreulichen Bewertung einer trotz aller Herausforderungen sehr positiven Entwicklung der Einrichtung vor Ort. Dabei unterstrich er besonders die inzwischen teilweise schon recht freundschaftlichen Kontakte auch in die Kommune hinein als Basis für eine effektive Waisenbetreuung sowie auch wirkungsvolle Entwicklungshilfe für die gesamte Gemeinde Bukuumi.
Hilfspakete für Bedürftige
So trug unter anderem die Verteilung von über 200 Hilfspaketen an Bedürftige in Bukuumi zur Linderung der nachklingenden Auswirkungen der Corona-Phase sichtlich zur Vertrauensbildung in der Bevölkerung bei, zumal diese Epidemie in Uganda harte Konsequenzen zur Folge hatte.
Dank der auch während der Beschränkungen konsequent gepflegten Kontakte läuft der Betrieb im Projekt längst wieder völlig normal und erfreulicherweise auch weitgehend autark. Die über 90 voll betreuten und versorgten Kinder besuchen wieder regelmäßig ihre Schulen. Die Rückmeldungen einiger Besuchergruppen bestätigten, dass dort wieder absolute Normalität eingekehrt ist, die Situation vor Ort wurde zur Freude des Vorstands als absolut zufriedenstellend und stabil bestätigt.
Ehemalige Zöglinge helfen mit
Mit Genugtuung konnte der Vorsitzende vermelden, dass inzwischen viele der ehemaligen Zöglinge, darunter bereits eine Reihe aus-gebildeter und teils auch selbstständiger Handwerker, noch immer Kontakte zum Projekt pflegen und bei Bedarf oft auch in der Anlage mithelfen. So haben gerade im letzten Jahr wieder fünf Zöglinge, zwei Mädchen und drei Jungen, erfolgreiche ihre Schulzeit und anschließende mehrjährige Ausbildung als Näherin und Krankenpflegerin bzw. als Maurer, Elektriker und Schweißer abgeschlossen und können somit künftig eigenständig ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Als goldrichtig erwies sich inzwischen die Installation von Energiesparöfen. Der Bedarf an Feuerholz für die Küche ist dadurch auf ein Drittel zurückgegangen, und das bedeutet eine spürbare Kostenentlastung.
Der Vorsitzende berichtete weiter über erfolgreiche Einzelmaßnahmen zur Erleichterung der Betreuung und Verwaltung der Anlage sowie ins Visier genommene weitere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der eigens gegründeten CBO (Community based Organization) und nicht zuletzt auch der in Eigen-initiative unterstützenden „St. Anthony Tweimukye Women’s Group“, vergleichbar einem deutschen Förderverein.
Hilfreiche Unterstützung
Ergänzend informierte er weiter über die erfreulich positive Entwicklung der Kooperation mit der Partnerschaft in Lingen und die äußerst hilfreiche dadurch erfahrene Unterstützung. Bauer verwies noch darauf, dass man inzwischen einige weitere Projekte ins Visier genommen habe und dass auch bereits eine der Partnerschulen mit Energiesparöfen ausgestattet wurde.
Abschließend zollte Florian Bauer großen Dank den die Verantwortung tragenden Mitarbeitern in Bukuumi sowie allen hier den Verein und das betriebene Projekt unterstützenden Mitgliedern und Bukuumi-Freunden.
Kassenwart David Holderbach informierte die Versammlung über die bei einem Investitionsvolumen von 57 400 Euro im Berichtsjahr (von denen beachtliche 45 Prozent allein auf die zu entrichtenden Schulgebühren entfallen!) zufriedenstellende wirtschaftliche Entwicklung des Vereins.
Lothar Hunstock, der zusammen mit Rudolf Schmitt der Kassenprüfung vornahm, bestätigte eine tadellose Buchführung. Die Prüfer dankten dem Vorstand für die hervorragende Arbeit und empfahlen die Entlastung, die auch einstimmig erteilt wurde.
Florian Bauer gab anschließend einen kurzen Ausblick auf Planun-gen für das neue Vereinsjahr. Zum einen wurde da bereits eine zusätzliche Madron eingestellt zur Verbesserung der Kinderbetreuung, zum andern sind unter anderem ein Besuch in Bukuumi, ein Erfahrungsaustausch mit Laxten, die Beschaffung einer Maismühle sowie die Installation von Energiesparöfen in weiteren Schulen vorgesehen.
Spenden weiter willkommen
Mit der Bitte um weiterhin engagierte Mitarbeit und dem Dank für die vielfältige Unterstützung beim Einsatz im und für das ambitionierte Bukuumi-Projekt beschloss der Vorsitzende die Versammlung.
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