„Heimat Sound Open Air“

Buchen: Wo man Heimat hören, schmecken und genießen kann

Beim „Heimat Sound Open Air“ in Buchen gibt es Crossover-Musik von „Café del mundo“ und der „Neuen Philharmonie Frankfurt“ am Fuße des Wartturms. Und die Musiker haben sich noch etwas ganz besonderes überlegt.

Von 
Martin Bernhard
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Die Gitarristen Jan Pascal (vorne links) und Alexander Kilian mit Partnern und Unterstützern ihres Konzerts. © Martin Bernhard

Nicht nur die Abendsonne wärmte die Besucher der offiziellen Programmvorstellung des „Heimat Sound Open Air“ am Dienstagabend am Wartturm. Eine herzliche Atmosphäre erwartete einen bei dem Treffen mit Musikern, Arrangeur, Partnern und Sponsoren. Es gab Sekt und Häppchen. Jan Pascal und Alexander Kilian stellten das Programm der Freiluftveranstaltung vor, die am 17. August auf einer Wiese unterhalb des Wartturms stattfinden wird.

Arrangeur und Programm

Christian David Rheber aus dem sächsischen Pausa-Mühltroff arrangiert für „Café del mundo“ die Orchestermusik. Er studierte zunächst Musik und Mathematik für Lehramt in Weimar und Jena. Anschließend studierte er Musiktheorie und Komposition in Dresden. Daran schloss sich ein Lehrauftrag an der „Hochschule für Musik“ in Dresden an. Rheber arbeitet seit 2012 als selbstständiger Arrangeur, Komponist und Musikproduzent.

Auf Nachfrage der Fränkischen Nachrichten erläuterte Rheber, worin die Besonderheiten des Programms „Guitarevolution“ liegen werden, das am 17. August beim „Heimat Sound Open Air“ aufgeführt wird. „Das wird eine Art Doppelkonzert, ein Wechselspiel der beiden Gitarristen mit dem Symphonie-Orchester.“

Bis Mitte Juni werde Rheber 14 Stücke für „Café del mundo“ und die „Neue Philharmonie Frankfurt“ arrangieren. Das Programm mt insgesamt 24 Stücken wird komplettiert durch Teile des vergangenen „Symphonic“-Programms und durch Cover-Versionen aus Pop, Rock, Filmmusik, von „ACDC“, von Techno aus den 1990-er Jahren und von 2010-er Dub Step.

Aus dem Genre „Filmmusik“ werden unter anderem Arrangements von „Mambasa“ (Hans Zimmer), von „Forest Gump Suite“, „Una Matina“ (Ludovico Einaudi) und aus „Cinema Paradiso“ erklingen. mb

„Wir haben das spannendste Programm geschrieben“, schwärmte Alexander Kilian. Er informierte darüber, dass das Gitarrenduo Auftritte unter anderem in Baku (Aserbaidschan), New Orleans (USA) und auf den Malediven geben werde. Doch das Konzert am Wartturm sei für die beiden Gitarristen der emotionale Höhepunkt des Jahres. „Denn in Buchen ging unsere Reise los“, ergänzte Jan Pascal. Hier lernten sich die beiden Musiker kennen. Hier musizierten sie anfangs vor kleinem Publikum, bevor sie in die Welt hinauszogen und Konzerthallen füllten.

Crossover aus Bach, Pop und Rock

„Dort, wo sich Odenwald und Bauland begegnen, werden im August verschiedene Musikstile aufeinandertreffen“, kündigte Jan Pascal an. Er versprach ein Crossover aus Bach, Popmusik, Filmmusik, Rock und „ACDC“ (siehe Infobox). Außerdem werden die beiden Gitarristen einen 80-er-Jahre-Titel unplugged zum Besten geben. Seit einigen Monaten gestalten die beiden Musiker zweimal in der Woche eine Radiosendung bei „Radio Ton“ mit von ihnen arrangierten Songs der 1980-er Jahre.

„Wir verbinden hier Heimatliebe und Weltgewandtheit“, sagte Pascal. Die Firma „Blackout Event Management“ aus Hainstadt wird den passenden Rahmen schaffen. „Wir werden die Bühne als eine Art aufgehende Sonne darstellen“, kündigte Geschäftsführer Manfred Schwing an. „Es wird mehr Showeffekte geben.“

Picknick beim Freiluft-Konzert

Bürgermeister Roland Burger lobte die beiden Gitarristen für ihr „wunderbares Konzertformat“. Die Stadt unterstütze das sehr gern, auch außerhalb des Jubiläumsjahrs. „Dinge, die besonders gut sind, soll man beibehalten“, stellte Burger fest.

Darüber hinaus haben sich die beiden Musiker zum diesjährigen Wartturm-Konzert etwas Besonderes einfallen lassen: Sie bieten Picknick-Körbe mit Decke, Gläsern und Leckereien zum Kauf an. So kann man sich vor dem Freiluft-Konzert mit den nötigen Utensilien für ein Essen auf der Wiese ausstatten. Die Anzahl der verfügbaren Picknick-Körbe ist auf hundert Exemplare begrenzt.

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Dirk Eisermann, Geschäftsführer der „Neuen Philharmonie Frankfurt“(NPF), ist nach eigenen Angaben ein Fan von Crossover-Konzerten. „Unser Orchester setzt sich aus kreativen jungen Menschen zusammen, die Lust auf Crossover haben“, sagte er. Bei der NPF handele es sich um ein freies Orchester, das keine Subventionen erhalte. Der Klangkörper begleitete unter anderem Shows von Nena, Robin Gibb, den Jungen Tenören und Ian Anderson. Er trat in der Elbphilharmonie, den Philharmonien in Berlin und München, dem Leipziger Gewandhaus und der Alten Oper Frankfurt, in der „O2-Arena“ in London, auf der Berliner Waldbühne und in der „Arena di Verona“ auf.

Redaktion

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