Wirtschaft

Buchen: Wie das Popup-Labor in der Stadthalle Innovation fördern soll

Von 
Martin Bernhard
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Kleinen Unternehmen bei Innovationen helfen ist das Ziel des Popup-Labors. Die zwölfte Veranstaltung dieser Art wurde am Montag in der Stadthalle mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Buchen. Sechs Unternehmen aus der Region sowie sechs weitere Institutionen informieren derzeit in der Stadthalle Buchen über Innovation. Außerdem werden bis Freitag insgesamt 14 Workshops online oder in Präsenz angeboten zu Themen wie künstliche Intelligenz, Ausbildung und Digitalisierung. Zur Eröffnung am Montag kamen Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sowie Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

„Wir wollen vor Ort und in der Fläche Impulse für Innovation geben“, erläuterte die Ministerin den Zweck der Veranstaltung. Deshalb finden Popup-Labors zwei Mal im Jahr an anderen Orten statt, das nächste in Freiburg. Die Ministerin habe den Eindruck gewonnen, dass die Stadt Buchen sich der Tradition und ihrer Vergangenheit verpflichtet fühle, gleichzeitig aber auch zukunftsorientiert sei. „Deshalb sind wir sehr gern nach Buchen gekommen“, sagte sie.

Bis 2021 habe man bei elf Popup-Labors insgesamt rund 4200 Menschen erreicht. Diese hätten sich bei Vorträgen und Workshops Impulse geholt und Ideen entwickelt. Dabei profitierten die Teilnehmer vom Austausch mit anderen, von der Vernetzung. „Ich bin dankbar für Unternehmen, die hier verwurzelt sind und sich gegenseitig stärken“, sagte die Ministerin. Sie wies auf die Initiative „Wirtschaft 4.0“ der Landesregierung hin und auf die Digitalisierungsprämie, mit der Unternehmen gefördert würden. „Wir stehen vor epochalen Veränderungen bei der Art, wie wir künftig arbeiten werden“, sagte sie voraus. „Der Strukturwandel wird uns alle fordern.“ Umso wichtiger sei es, dass man zusammenarbeite. Dem schloss sich Minister Peter Hauk an: „Wir brauchen Innovation und alle gesellschaftlichen Kräfte.“

Professor Katharina Hölzle, Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums, erläuterte, wie es zu der Idee kam, die Veranstaltungsreihe ins Leben zu rufen. „Ideen entstehen dort, wo sich Menschen austauschen“, sagte sie. Man müsse ein „Innovationsökosystem“ schaffen. Ein Popup-Labor bringe unterschiedliche Akteure zusammen. Sie ist sich sicher, dass sich die Teilnehmer am Ende der Woche über Erfolgserlebnisse freuen werden. Als Beispiele zukunftsträchtiger Ideen nannte sie den „Innovation Park AI“, der bis 2024 in Heilbronn entstehen soll. Mit diesem soll die Wertschöpfung im Bereich der Künstlichen Intelligenz im Land vorangebracht werden. Das „Urban Innovation Hub“ („Uih!“) in Heilbronn soll Innovation vom Campus der Hochschulen in die Innenstadt bringen.

Bürgermeister Roland Burger hatte eingangs seine Stadt vorgestellt. Er wünschte den Teilnehmern „viele innovative Impulse“.

Anschließend informierte sich die Ministerin an Ständen in der Stadthalle über folgende Institutionen: AZO Osterburken, BBV Breitbandversorgung Deutschland, DHBW Mosbach, Egenberger IT Solution, IHK Rhein-Neckar, KommunalCampus, Metropolregion Rhein-Neckar, OKW Buchen, Überbetriebliche Ausbildungsstätte Buchen, Fa. Weiss Buchen, Zentralgewerbeschule Buchen, Popup-Labor BW.

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