Kirche

Buchen: Rund 2.500 evangelische Christen wählen ihren Kirchengemeinderat

Der eigentliche Wahltermin ist der 30. November. In Buchen können die Gläubigen jedoch auch nach den Sonntagsgottesdiensten ihre Stimme abgeben.

Von 
Martin Bernhard
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Kirchengemeinderatsvorsitzender mit der Wahlurne in der Marktstraße in Buchen. Er wünscht sich für die Kirchengemeinderatswahl eine möglichst hohe Wahlbeteiligung. © Martin Bernhard

Buchen. Die Evangelische Kirchengemeinde Buchen wählt in diesem Monat einen neuen Kirchengemeinderat. Insgesamt neun Persönlichkeiten stellen sich zur Wahl, davon vier Kandidaten, die bisher nicht Mitglied des Gremiums waren. Da der Rat über neun Sitze verfügt, werden alle Kandidaten in das Amt gewählt werden. „Es ist schön, genügend Leute zu finden, die sich auf ein Ehrenamt einlassen“, sagte Jens Schwingel, Vorsitzender des noch amtierenden Kirchengemeinderats, im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten. Die Gemeinde verfügt über rund 3.000 Mitglieder, von denen nach den Worten von Schwingel etwa 2.500 wahlberechtigt sind. Diese wohnen in der Kernstadt und den Stadtteilen mit Ausnahme von Bödigheim, Eberstadt und Götzingen. Die evangelischen Christen dort gehören einer anderen Kirchengemeinde an.

„Eine Kirchengemeinde wird getragen von vielen Ehrenamtlichen, die ihre Freizeit, Ideen und Tatkraft einbringen. Ein besonderes Amt ist dabei das Amt des Kirchengemeinderates“, stellte Pfarrerin Julia Lehner fest. „Denn die Kirchengemeinderäte sind es, die eine Kirchengemeinde leiten, gestalten und Zukunftsperspektiven entwickeln. Ohne sie wäre vieles nicht möglich, und ich bin sehr dankbar, dass wir wieder genug Menschen gefunden haben, die sich bereit erklärt haben, dieses Amt zu übernehmen.“ Der Pfarrerin ist es ein großes Anliegen, dass sich möglichst viele Gemeindemitglieder an der Wahl beteiligen. Denn mit dem Amt werde viel Verantwortung übernommen, besonders in Situationen, in denen auch schwierige Entscheidungen getroffen werden müssten. Deshalb sei es wichtig, dass die künftigen Kirchengemeinderäte von einer möglichst breiten Mehrheit getragen würden.

Der Kirchengemeinderat stellt den Haushalt der Gemeinde auf und kontrolliert ihn. Er trifft Entscheidungen in Personalangelegenheiten, organisiert Gottesdienste und ist für den Bau und den Erhalt von Immobilien zuständig.

Das Wahlverfahren wurde gegenüber dem vor sechs Jahren geändert. Wurden früher die Wahlberechtigten mit den Wahlunterlagen angeschrieben, so findet dieses Jahr die eigentliche Wahl am Sonntag, 30. November, nach dem Gottesdienst statt. Eine Briefwahl ist möglich. Die dafür erforderlichen Unterlagen kann man unter Telefon 08281 / 89861 oder buchen@kbz.ekiba.de anfordern sowie persönlich im Pfarramt abholen.

Um eine möglichst große Wahlbeteiligung zu erreichen, bietet die Christus-Kirchengemeinde Wahlmöglichkeiten nach den Sonntagsgottesdiensten an, die jeweils um 10.30 Uhr beginnen. Dabei handelt es sich juristisch um eine Briefwahl. „De facto ist es eine normale Wahl“, erläuterte Schwingel. Denn man kann vor Ort sofort die Wahlscheine ausfüllen und in eine Urne werfen. Am Sonntag, 9. November, werden sich außerdem die Kandidaten persönlich der Gemeinde vorstellen. Anschließend kann man sofort seine Stimme abgeben. „Die Kandidaten verfügen über ganz unterschiedliche Hintergründe und familiäre Situationen. Sie wurden unterschiedlich kirchlich sozialisiert“, sagte Schwingel. Er selbst kandidiert auch wieder und freut sich auf die Zusammenarbeit in einem „spannenden“ Gremium. Hier stellen sich die Kandidaten vor:

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