„Kerl wach uff” in Buchen - Kolping-Musiker drehen Film für die Online-Sitzung und beginnen den Tag mit Musik und Bewegung in der Marktstraße

Buchen: Morgenstimmung mit „Bläck’R” läuft rein

Herrlich, wenn am Sonntag in der Frühe der "Kerl wach uff" in der Buchener Marktstraße gesungen wird! Und das in Corona-Zeiten. Was ist denn da los?

Von 
Daniela Käflein
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Damit stoßen sie auf offene Ohren: Die Kolping-Band „Bläck’R“ drehte am Sonntagmorgen ihren Film für die Online-Sitzung der Kolpingfamilie in Buchen. Bandmitglieder sind Martin Grollmus, Horst Berger, Mathias Grollmus, Michael Henk, Bernd Morschhäuser, Magnus Balles und Dietger Stolz. Auch durch Corona und die Kälte lassen sich die überzeugten Fastnachter nicht bremsen. © Daniela Käflein

Buchen. Herrlich, wenn am Sonntag in der Frühe der „Kerl wach uff“ in der Buchener Marktstraße gesungen wird! Und das in Corona-Zeiten. Was ist denn da los?

Buchen. Und tatsächlich: Aus dem Fastnachtsschrank in der Nähe des Stadtturms kommen die Kolpingfastnachter der Band „Bläck’R“ mit ihren Instrumenten und viel Schwung herausgekrabbelt und beleben die Marktstraße mit ihrem Sound und ordentlich Bewegung. Die Musik haben sie vorher im Tonstudio MX Mainx und mit J.J.M. Events aufgenommen. Bei eisigen Temperaturen drehen Jonas Götz, Markus Rathke und Julian Pföhler nun den Film, der in der Marktstraße seinen Anfang nimmt. „Dabei sind wir auf Tour durch Buchen“ erzählt Horst Berger im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten. Ziel sei der Auftritt am Wartturm. Mehr will er aber noch nicht verraten.

Film ab: „Bläck’R“ drehte am Sonntag für die Kolpingfastnacht. © Daniela Käflein

„Da haben wir noch nix geschafft und geben schon Interviews. Das kann ja heiter werden“, meint sein Band-Kollege Michael Henk scherzhaft. Texte, Songs und Drehbuch hat Martin Grollmus geschrieben. Er ist es auch, der jetzt die nötigen Regieanweisungen gibt. Sogar für die Choreografie beweist er Gespür. Und trotz Kälte ist die Band „Bläck’R“ guter Dinge. In der Fastnachtszeit leben die Musiker auf. Da kommt ihre wahre Natur zum Vorschein mit Musik und Texten und in Corona-Zeiten eben auch mit Tonstudio und Filmen.

„Kolpings Närrische Rückspiegel-Show“ – so heißt das Fastnachtsprojekt der Kolpingsfamilie Buchen, die damit auch in diesem Jahr wieder durch ein digitales Format fastnachtliche Stimmung in die Wohnzimmer transportieren möchte. Durch den großen Erfolg des letztjährigen Projekts „Kolpingfastnacht – Der Film“ motiviert, haben die Akteure kurzfristig entschieden, die ausfallenden Saalveranstaltungen zu ersetzen. Die „Rückspiegel-Show“ verspricht einen närrischen Blick zurück in das Jahr 2021 und orientiert sich dabei an prominenten Vorbildern von Günther Jauch und Co. So wird die Show im Wimpinasaal aufgezeichnet, um dann am Schmutzigen Donnerstag ab 20.11 Uhr wieder bis Fastnachtsdienstag 0.00 Uhr digital abrufbereit zu sein.

Probe mit Jacke: Absprache für den Film mit „Bläck’R“ am Sonntagmorgen in der Buchener Marktstraße. © Daniela Käflein

Auch wenn die Pandemie derzeit keine reellen Zuschauerzahlen erlaubt, so können Fans und Freunde der Kolpingfastnacht trotzdem teilnehmen, indem sie ein persönliches Kopf- oder Halbporträt zur Verfügung stellen, welches dann auf entsprechende „Dummies“ geklebt wird und in der Show als „Pappzuschauer“ mitten dabei ist. Für einen Spendenbetrag ab 15 Euro besteht also die Möglichkeit, im Wimpinasaal persönlich vertreten zu werden, ähnlich wie man das aus Sportveranstaltungen kennt.

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